Bezirksliga, wir kommen! ID2 sichert sich den Aufstieg

Schönes Wochenende: Die ID sichert sich mit dem 5:3 gegen den ASV Senden einen der beiden Aufstiegsplätze für die Bezirksliga. Da gab es natürlich zu feiern!

Ulf (Brett 1): Als der Mannschaftskampf bereits zu unseren Gunsten entschieden war, einigte ich mich mit meinem Gegner in einer unübersichtlichen Stellung auf ein Remis.

Enrique (Brett 2): Es kam zu einem Endspiel mit Turm, Dame, Läufer und gleicher Bauernzahl. Als ich schaffte die Damen zu tauschen, war die Partie für mich technisch entschieden. Ich musste nun die richtige Technik finden.

Andreas (Brett 3): Nachdem mein Gegner mit dem London System eröffnete, kam ich durch Abtausch seines schwarzen Läufers schnell zum Ausgleich. Wir erreichten das Mittelspiel mit einem Isolani, welche sich auf der e-Linie gegenüberstanden. In dieser Stellung erwies sich mein Läufer seinem Springer als überlegen und es gelang mir seinen Bauern letztlich zu erobern und meinen zu behaupten. Dies führte am Ende zu Figurengewinn und Sieg.

Jörg (Brett 4): Nach einer sehr ruhigen Eröffnung (Englische Symmetrievariante) konzentrierte sich das Geschehen fast ausschließlich auf den Damenflügel. Es entwickelte sich ein positioneller Stellungskampf, der die Mehrzahl der Figuren gebunden hat. Vereinzelte taktische Manöver konnten angesichts des genauen Spiels von beiden Parteien vereitelt werden bzw. brachten für keine Seite entscheidende Vorteile. Da der Mannschaftskampf noch völlig offen war und weder Weiß noch Schwarz zu viel riskieren wollte, einigte man sich schon bald auf ein Remis. Auch eine nachträgliche Analyse hatte kein anderes Ergebnis zutage gefördert.

Heinz-Dieter (Brett 5) einigte sich mit seiner Gegnerin frühzeitig auf ein Remis.

Alwin (Brett 6): Nach unspektakulärer Eröffnungsphase lässt Weiß sich zu einem gewagten Bauernvorstoß g2-g3 hinreißen, dessen Folgen falsch eingeschätzt werden. Schwarz nutzt seine Chance, gewinnt eine Figur und bringt den Vorteil in ein gewonnenes Endspiel.

Werner (Brett 7): In der Abtauschvariante der Französischen Verteidigung bekam ich mit Schwarz eine gut spielbare Stellung. Während des Mittelspiels konnte ich auf c2 einen Bauern gewinnen, sah aber davon ab, weil Weiß dann auf der nunmehr halboffenen C-Linie ein gutes Spiel bekommen hätte. Das Endspiel mit Dame und Läufer Dame und Springer mit Bauernmehrheiten auf beiden Seiten war schwierig zu spielen, so dass ich mich mit dem Gegner auf ein Remis einigte.

Heidrun (Brett 8): Die Partie war Königsindischer Angriff gegen Caro Kann:  Die Eröffnung war zunächst vom Ringen um Positionsvorteile dominiert und es dauerte bis zum 13. Zug bevor der erste Bauer geschlagen wurde. Nach heterogener Rochade (ich kurz, er lang) entstand durch Öffnen des Zentrums ein scharfes taktisches Spiel aus dem der deutlich stärkere schwarze Spieler (das ist der zweitbeste Spieler im Verein, was zum Teufel macht der an Brett 8??) erstmal keine Vorteile herausholen konnte. Im 15. Zug habe ich ein Scheinopfer probiert, das hat er aber nicht angenommen. Den Einschlag der schwarzen Dame in die Königsstellung mit 22.  ..Dg3: hab ich schlicht übersehen; er aber wohl auch, denn das wäre auch im 21. Zug schon möglich gewesen. Hier schien sich jetzt das Blatt zu wenden (und sich der nominell stärkere Spieler durchzusetzen)es drohten so viele so gute Züge im Mattangriff dass ich kurzerhand eine typische Blitzidee probiert habe: Zertrümmerungs-Opfer auf e4 mit 2 Bauern gegen einen Springer und Mattdrohung.

Schwarz war da schon selbst so eifrig mit Mattsetzen beschäftigt dass er die Drohung wohl übersehen hat. Hätte er das Matt gedeckt hätte ich erstmal keine Idee mehr gehabt…  😉

So aber  26. Db7#


Nachholspiel wird für ID1 ein Schritt zum Aufstieg

Die siebte Runde in der Bezirksliga Münster wurde für die ID1 eine Woche nach der offiziellen Ansetzung ausgetragen. Der Aufstiegskonkurrent Dülmen II hatte mit einem Sieg vorgelegt. Dementsprechend erfreulich war dann der eindeutige 6:2-Sieg gegen Nienberge 3.

Am dritten Brett hatte Norbert T bereits in der Eröffnung viel Zeit verbraucht. Danach verflachte die Partie schnell und endete friedlich mit einem Remis.

Fast zeitgleich einigte sich Michael ter Veen mit seinem Gegner auf ein Unentschieden ohne dass irgendwas getauscht wurde.

Norbert Wichmann (Br. 5) baute sich am Königsflügel zunächst passiv auf, rückte dann dort aber vor, legte die gegnerische Königsstellung offen und erzwang entscheidenden Materialvorteil.

Markus (Br. 7) gewann frühzeitig einen Turm. Dennoch stellte der Gegner Drohungen auf, die Markus aber nicht hinderten, den Sieg sicher nach Hause zu bringen.

Ludwig (Brett 8) übersah beim Qualitätsgewinn, dass der Gegner mit Dame und zwei Springern entscheidend seinen König attackieren konnte.

Martin (Br. 1) hatte frühzeitig einen Mehrbauern. Nach mehreren Abtauschen war die gegnerische Stellung sowohl luftig als auch verloren.

Thomas (Br. 4) hatte bei Materialgleichheit die aktivere Stellung. Durch ein Läuferschach gewann er Dame und Partie.

An Brett 2 spielt Michael mit den weissen Steinen. Nach e4 und einer sehr passiven schwarzen Eröffnung opfert er einen Springer auf e6 gegen 2 Bauern. Nach einigen weiteren nicht optimalen Zügen auf beiden Seiten gibt der Computer bei Zug 28 ein Plus von 6.5 für Weiß an. Dieses sieht Michael nicht. Kurz vor der Zeitkontrolle stellt der Gegner einen Turm ein mit sofortiger Aufgabe.


Ohne eins, spiel drei – 8. Runde in der Kreisliga

Gegen einen Aufstiegsaspiranten antreten und Brett Zwei frei lassen müssen? Gegen Everswinkel sahen die Vorzeichen also eher düster aus. Trotzdem gelang ein in weiten Teilen bemerkenswertes Ergebnis: Punkteteilung mit einem 3:3.

Volle Hütte und wenig Stühle? Was passiert, wenn sich 26 Akteure 25 Sitzgelegenheiten teilen müssen…

Am Wochenende teilten sich die ID1 und die ID3 den Bewohnertreff am Dahlweg.
Platztechnisch kein Problem, allerdings wurden die Stühle knapp. So dass die ID 3 auf Inventar aus der Küche des Bewohnertreffs zurückgreifen musste.
Einem der Holzstühle waren im Laufe der Zeit wohl einige Schrauben nebst Leim abhanden gekommen. Dies stellte unser Brett 1 Stefan fest, als er im Mittelspiel unverhofft von der Sitzfläche rutschte und sich auf dem Boden wiederfand. „Haut’s Dich vom Hocker?“ war die nicht ganz ernst gemeinte Frage (Brett2), die die Schrecksekunde auflöste. Allgemeines Schmunzeln.

Und so verliefen die Partien.

Stefan (1) fand sich in einer umkämpften Partie wieder, in der es im erst im späten Mittelspiel gelang, sein gewohnt druckvolles Angriffsspiel in eine Gewinnstellung zu entwickeln. Danach hatte es zuvor länger nicht ausgesehen. Ein Bauer, ein Turm nebst Leichtfiguren setzten nun seinem Gegner derart zu, dass dieser kurz vor der Umwandlung zu Opfern gezwungen war, für die es keine Kompensation gab. Aufgabe.

Raphaels (3) Partie verlief lange Zeit ausgeglichen. Beim stürmischen Angriff auf den König fand der vielleicht nicht immer den besten Zug – und geriet selbst durch einen frei marschiernenden H-Bauern unter Druck. Mit einem Turm weniger gelang ihm jedoch das Kunststück seinem Gegner ein Remis abzutrotzen (das er selbst zuvor tatsächlich ausgeschlagen hatte).

Andreas (4) baute sich eine feste und druckvolle Zentrumsstruktur, aus der heraus er einen ruhigen, schwer widerlegbaren Angriff startete, der ihm nach Abtausch schließlich einen Gewinnweg brachte. Aufgabe des Gegners. Schöne Partie.

Eckhard (5) griff leider im Mittelspiel fehl und verlor eine Qualität, die, bei geöffnetem Zentrum, dem Gegner in die Karten spielte. Der brachte seine Türme in Stellung und leitete das Ende der Partie ein. nachdem er keinen schlüssigen Verteidigungsweg fand, gab Eckhard auf.

Robert (6) sah sich einem jugendlichen Spieler gegenüber. Er entschied sich mit dem Göring-Gambit für eine Partie mit offenem Visier. Tatsächlich fand der Everswinkeler jedoch meist die passenden Antworten. Wer die Eröffnung kennt, ahnt, dass Robert seinem früh geopferten Bauern lange erfolglos hinterherlief. Bei weitgehend geleertem Brett gelang es ihm dann doch mit einem Abzug den fehlenden Bauern zu ergattern: Remis

Die Stellung an Brett 6, in der Schwarz am Zug remisierte.


Kantersieg der Vierten zuhause

Hier der Hergang eines denkwürdigen Nachmittags und Abends:

Spielbericht Indische Dame 4 gegen SC Hiltrup 2 vom 09.03.2019 in unserem Spiellokal in Münster

Dirk an Brett1 berichtet: In einer völlig ausgeglichenen Stellung nahm ich nach rund einer Stunde das Remis Angebot meines Gegner an.

Michael an Brett 2 berichtet: Am Anfang ausgeglichene Stellung. Der Gegner hat seinen f Bauern auf f6 gestellt und hat dadurch den g Bauern nur noch einmal gedeckt. Der g Bauer wurde mit meinem Läufer und der dahinter stehenden Dame erobert. Dadurch war die Verteidungungsposition des Königs geschwächt. Kurze Zeit später musste der Gegner sein Pferdchen opfern. Dies reichte aus, um das Spiel zu gewinnen.

Georgios an Brett 3 berichtet: Weiss gab eine (nach solide unsinnigem Springeropfer von Schwarz) für Weiss gewonnene Partie mit einem eher unabsichtlichen Turmopfer im Endspiel wieder an Schwarz ab.

Albert an Brett 4 berichtet: Auf 1. e2-e4 antwortete meine Gegnerin sehr vorsichtig, sehr verhalten mit d6 und erlaubte mir ein starkes Zentrum aufzubauen. Dann im 13.Zug (natürlich der 13.- welcher auch sonst) übersah meine Gegenspielerin einen ungedeckten Springer, den ich dann auch gerne mitnahm. Ich glaubte mich dann auf der Siegesstraße und stellte selbst einen Springer ein. Ich fühlte mich wohl zu sicher, kam aber mit 2 Mehrbauern ins Endspiel, das ich wohl gewonnen hätte, aber meine Gegnerin gab im 50. Zug auf.

Ingo an Brett 5 berichtet: Nach einem konventionellen Beginn musste in einer komplexen Situation ein Läufer gegen 2 Bauern getauscht werden. Bei dem folgenden Angriff vernachlässigte Weiß die Deckung, so dass ein Turm gewonnen werden konnte. Die offene Stellung von Weiß führte zum weiteren Verlust eins Springers. Nach Tausch der Damen hatte ich 2 Bauern und einen Läufer mehr, sodass Weiß aufgab.

Thomas berichtet: Gestartet haben wir mit der Abtausch Variante des Damengambits. Sehr schnell wurden sämtliche Leichtfiguren getauscht. In einem Fall zu schnell: ein eingestellter Springer brachte meinen Gegenspieler auf die Verliererstraße.

 

Insgesamt war es für die Indische Dame 4 ein sehr erfolgreicher Spieltag und uns gelang der Sprung auf Platz 3!


ID2 bleibt gegen Beelen auf Aufstiegskurs

Die zweite Mannschaft hat einen Lauf und arbeitet erfolgreich am Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Gegen Beelen gab es einen schönen 5:3 Auswärtserfolg.

Ulf (Brett 1): Mit Weiß konnte ich meinen Gegner von Anfang an unter Druck setzen. Durch eine Springergabel gewann ich im Mittelspiel einen Läufer. Anschließend war die Partie entschieden. Mein Gegner spielte allerdings noch einige Züge weiter und gab erst auf, als der Damenverlust durch ein Abzugsschach unausweichlich wurde.

Enrique (Brett 2): Mein Tigerläufer stand die ganze Partie unberührt auf c8. Nach 18 Zügen bekam ich auf die kurze Rochade eine Matt-Angriffsdrohung mit Dame, Turm und beiden Läufern. Erst entfernte ich den Läufer mit meinem Springer und zog den e Bauer auf e 5. Mein Tigerläufer bekam die Diagonale führte einen fulminanten Angriff auf Dame und Turm, gleichzeitig bedrohte der e Bauer den Läufer auf f4. Meinem netten Gegner blieb nichts anderes als eine sofortige Partieaufgabe übrig.

Ludwig (Brett 4): Eröffnung Damengambit ECO:D35 ausgeglichene Partie. Schwarz steht beengt, aber sicher. Schwarz gewinnt im 27. einen Bauern auf Kosten weißer Angriffschancen.
Die Partie wird im 33. Zug Remis gegeben, da der schwarze materielle Vorteil sich gegen die weißen Angriffsmöglichkeiten aufhebt.

Heinz-Dieter (Brett 5) spielte die Tarrasch-Verteidigung mit Schwarz und musste sich einem versierten Gegner geschlagen geben.

Alwin (Brett 6): C05-Französisch Vorstoßvariante. Schwarz übt lange Zeit Druck auf den Bd4 aus, während Weiß versucht, seinen leichten Raumvorteil zu nutzen. Nach einem zweifelhaften Figurenopfer bleiben Weiß zwar zwei gefährliche Zentrumsbauern; doch Schwarz gibt geopfertes Material zurück und behält die Qualität, was letztlich die Partie für Schwarz entscheidet.

Werner (Brett 7): Beide Gegner griffen am Königsflügel an. Durch die dadurch entstehenden taktischen Verwicklungen kam Werner zu einem Mattangriff und gewann die Partie rasch.

Stefan (Brett 8): Mein Gegner spielte die Spanische Eröffnung. Da ich mich mit dieser Eröffnung nicht so gut auskenne, konnte er mich mit Hilfe eines Figurenopfers überrumpeln und in meine Stellung eindringen. Ich hatte Glück, dass er in einer totalen Gewinnstellung die Mattführung nicht gesehen hat und stattdessen mein Remisangebot annahm.