Gehen Sie zurück auf Los – Zweite Mannschaft geht ein

Nein, das war nicht der Samstag, den sich die Zweite Mannschaft ausgemalt hatte. Mit 2:6 ging das „Kellerduell“ in der Bezirksklasse an die Gäste aus Coesfeld. Die Rote Laterne in der Tabelle ist das traurige Ergebnis. Man kann da nicht viel beschönigen: es war ein schwacher Auftritt. Zudem einer, mit dem eigentlich keiner gerechnet hatte.

Ich starte mal mit dem Spitzenbrett. Stefan mühte sich durch ein etwas missratenes Mittelspiel. Er geriet zusehends unter Druck, indem er wohl eine kleine Chance hatte, zu entwischen, so der Gegner in der abschließenden Analyse. Er fand diesen Weg leider nicht. So musste er nach langem und zähen Abwehrkampf doch in die Niederlage einwilligen.

Brett 2: Raphael lief nach einem Zentrumssturm in der Eröffnung das ganze Spiel einem verloren gegangen Bauern hinter her. Als Kompensation hatten nach gegenseitiger langer Rochade seine Figuren mehr Raum und so versuchte er früh, auf der Königsseite mit den Bauern anzugreifen. Der Gegner aber war stets aufmerksam und hielt die Verteidigung das ganze lange Spiel aufrecht. Mit nur noch einer Viertelstunde auf der Uhr versuchte er es dann mit der Brechstange, was aber leider nicht funktionierte.

Brett 3: Leo erwischte einen Damengambitspezialisten, dem er leider auf den Leim ging. Nach einer fehlerhaften Eröffnung und etwas liederlichem Spiel brach die schwarze Stellung nach und nach zusammen. Aufgabe.

Die ersten drei Bretter gingen entsprechend leider verloren.

Eckhard an 4 bot seinem Gegner lange Paroli; trotz eines Minusbauern und fragilem Zentrum fand er rund vier Stunden lang Gegenspiel: Remis.

Stefan N. an 5 einigte sich nach einem umfassenden Abtausch mit ausgeglichenem Turmendspiel ebenfalls auf Remis, allerdings hier nach 90 Minuten.

Robert spielte an 6. Nach kurzer Verwirrung, was den Aufbau der Figuren betraf, fand man irgendwie ins Spiel zurück, irgendwie aber auch nicht richtig, und man einigte sich sehr früh auf Remis.

August an 7 spielte wieder einmal seh stark und trotzte seinem Gegner ebenfalls ein Remis ab. Glückwunsch an unseren spielstarken Senioren!

An Brett 8 ergab sich für Ersatzmann Albert eine lange Zeit sehr ausglichene Partie, die erst im Endspiel nach einem taktischen Fehler kippte. Leider auch hier in die falsche Richtung.

Für die nächsten Runden muss eine deutliche Steigerung her. Nehmen wir uns das einfach für das Auswärtsspiel beim SK 8 mal vor.


Erste Runde nachgeholt – Erfolg bleibt leider aus

Der Auswärtsfluch von Billerbeck bleibt uns noch ertwas erhalten – in der Bezirksklasse gabe es für die Dritte auch in dieser Saison nix zu holen. Leider waren nicht alle Stammkräfte am Start, sie weilten im verdienten Urlaub in Italien oder Griechenland.

Nachfolgend der Spielbericht vom Mannschaftskapitän Eckhard:

Jaja, der „Fluch von Billerbeck“! Prima Spiellokal, alles vorbildlich bereitet mit Getränken, Knoppers und Weihnachtsgebäck. Kasse mit geordnetem Wechselgeld!

Freundlicher Empfang trotz 10 Minuten Verspätung. Und acht Punkte im Angebot 😂😳.

Die oberen vier Bretter gingen kompromisslos und recht zügig an den Gastgeber, Wolf-Rüdiger an acht bekam es mit dem DWZ-Stärksten zu tun, wehrte sich lange, versuchte es bis zum Schluss noch sich patt setzen zu lassen, aber sein Gegner blieb aufmerksam bis zum Schluss.
Unser Clubsenior August holte souverän den ersten halben Punkt, WOW!!

Dann war da noch bei den Gastgebern das Brüderpaar Grützner, was sich heftig und lange wehrte:
Gratulation an Jürgen für den klaren Sieg nach langem spannendem „Spitz auf Knopf“💪😄!

Und dann umstanden noch alle Brett sechs, wo Lars klar auf Verliererposition stand. Er mochte aber nicht aufgeben und zwackte klug und aufmerksam seinem Gegner einen Bauern nach dem anderen ab. Dann erzwang er noch einen Qualitätsrückgewinn und die Partie endete noch Remis. Bravo, toll gekämpft👋😜!
So mussten wir leider von den acht möglichen Punkten sechs in Billerbeck liegen lassen und finden uns an zweitletzter Stelle in der Tabelle wieder.

Das soll uns aber nicht weiter kratzen, das nächste Spiel kommt bald!


Erstes Heimspiel knapp aus der Hand gegeben

Am Ende stand ein etwas unglückliches 3,5 zu 4,5 in der Bezirksklasse – Fortuna war den Gästen aus Telgte hold. Allzu geknickt mussten wir aber nicht sein, denn es gab doch ein paar beachtenswerte Partien, die für die weitere Saison hoffnungsfroh stimmen.

Die erste Partie ging an Brett 8 zu Ende – Georg hatte es mit einem Nachwuchsspieler aus Telgte zu tun, der sich mit einer (leider) geschickt geführten Partie für weitere Aufgaben empfahl. Es folgte kurz drauf eine unglückliche Niederlage an Brett 7 – Jürgen hatte in bester Angriffslaune einen bösen Grundreihenangriff des Gegners außer Acht gelassen, der ihn einen Offizier und somit die Partie kostete – schade!

An Brett 4 hingegen neigte sich die Waage wieder zu unseren Gunsten, Käptn Eckhard spielte freudig und nahezu fehlerfrei und zwang seinen deutlich stärker notierten Gegner in zerborstener Stellung sogar zur Aufgabe. Klasse! Auch an Brett 6 spielte August munter mit und liess sich in voller Konzentration auf kein Scharmützel mit unklarem Ausgang ein. Stattdessen schlug er in ausgeglichener Stellung sogar erst ein Remisangebot aus – um es nach Abtausch selbst anzubieten. Punkteteilung! Starke Leistung unseres Superseniors gegen einen 400 DWZ-Punkte stärker notierten Gegner.

Leo an Brett 2 spielte lange gegen den erfahrenen Telgter auf Augenhöhe mit. Leider reichte eine kleine Unachtsamkeit, um die Partie zu kippen. Leo wehrte sich noch einige Züge, doch es war vergebens. Punkt für die Gäste. Robert an Brett 5 büßte ausgangs der Eröffnung durch eine Unachtsamkeit einen Bauern ein, liess sich davon aber erst einmal nicht aus der Ruhe bringen und verfestigte das Zentrum im Mittelspiel. Sein Gegner versuchte durch forçiertes Tauschen endgültig in Vorteil zukommen, übertrieb es aber hierbei etwas und geriet nach einer misslungenen Abwehr eines Bauernsturms am Königsflügel in deutlichen Nachteil – Aufgabe.

Zwischenstand 2,5 zu 3,5 gegen uns.

Leider gelang es Stefan an Brett 1 nicht, die minimal vorteilhafte Endspielstellung in einen ganzen Punkt zu verwandeln, da sein Gegner jederzeit gut antwortete. Leistungsgereichtes Remis. An Brett 3 arbeitete Andreas noch bis nach 20.00h, um irgendwo den nötigen ganzen Punkt herzuzaubern. Doch eine Bauernkette war trotz Mehrfigur schwierig zu bändigen. Echte Chancen hatte nun keiner, es lief also auch hier auf ein schwer erkämpftes Remis hinaus.

Schlussendlich stand also eine knappe Niederlage zu Buche. Kann passieren.

Am 19. Oktober geht es für die Zweite in Billerbeck weiter, wo der Baumberger Auswärtsfluch endlich besiegt werden soll/muss/wird.


3. Mannschaft steigt in die Saison 24/25 ein

Ein Neuanfang für die 3. Mannschaft ist gemacht
Erst einmal ein dickes „Danke Schön!“ an Thomas Schlagheck, der es uns ermöglicht hat, unser Kreisligaspiel gegen SK Münster 32 X beim Gast auszurichten.
3. Mannschaft
Ein besonderes Kompliment geht diesmal an Anke. Vom auswärtigen Betriebsfest inklusive stressiger Rückfahrt kommend, kam sie ungewollt zum Einsatz und wurde  im Duell mit der gegnerischen SK-Dame mit einen überraschenden Remis belohnt.
3. Mannschaft
„Solange habe ich noch nie gespielt und es hat richtig Spaß gemacht“.
3. Mannschaft
Ein sehr schönen Erfolg erzielte auch Udo. In einem schwierigen Endspiel setzte er konsequent einen Freibauern durch und durfte die Glückwünsche des Gegner entgegennehmen.
Ebenfalls einen vollen Punkt fuhr Thomas ein. Der Gegenüber half mit einem einzügigen Patzer inklusive Damenverlust mit. Sicher etwas glücklich, aber auch das muß man sich erarbeiten.
Ein ähnliches Mißgeschick unterlief leider auch Christian, sodaß sich das wieder ausglich. Meine eigene Partie mit einen nicht zu rechtfertigenden Springeropfer gegen zwei Bauern war leider auch nicht vom Erfolg gekrönt.
Sehr ehrenvoll hielt sich Ingo. Gegen einen über 400 Punkte stärkeren Gegner hielt erlange gut mit und mußte erst nach einen zähem Kampf im Endspiel aufgeben.
3. Mannschaft
Unterm Strich: 2,5:3,5 verloren. Aber es waren partiell  gute Ansätze zu sehen.

Ligakarussell, Schachkarneval und irgendwie auch Frühlingsfest

Am gestrigen Nachmittag bestritten wir ein Auswärtsspiel beim SK32 in Hiltrup. Auf den Spielbericht, den ich nun formulieren soll, habe ich mich seit gestern um 20.16h gefreut. WAR. DAS. GEIL. Auch wenn am Ende nur ein 4 zu 4 verbucht wurde, war es ein ebenso turbulenter wie auch bemerkenswerter Nachmittag mit einem gefühlten Auswärtssieg in Münsters Süden.

Nachfolgend die Chronologie der Ereignisse.

Stefan traf an Brett 5 auf einen Stammspieler der 7. Mannschaft, dem dieser einen Sizilianer anbot. Dieser entwickelte sich abseits der Theorie zu einem Ringen um die Dominanz auf der H- bzw. G-Linie. Beide versuchten Druck zu machen. Über die Verteidigungssorgen verlor Stefan leider zunächst einen zu deckenden wichtigen Bauern aus den Augen – und machte aufgrund der Verärgerung über dessen Verlust im Anschluss einen Patzer, der ihn einen Springer kosten sollte. Die Fassungslosigkeit über diese zwei Fehler in Folge stand ihm auch Stunden nach der Partie noch ins Gesicht geschrieben: Hey, passiert halt mal. Next time better.

An Brett 6 hatte Rob diesmal einen jüngeren Gegenspieler, der sich für einen Italiener entschied. Bereits in der Eröffnung jedoch machte Rob einen (sackdummen) Fehlgriff, der ihn die Rochade kostete. Glücklicherweise fand er im Anschluss brauchbare Verteidigungszüge. Merke: Ein Bauer minus ist nicht schön, aber kein Untergang. Eine Ungenauigkeit konnte Rob dann zum Abtausch nutzen und ein gut positionierter Springer bedeutete erst das Ende aller Rochadewünsche des Weissen, und dann, nach einem Patzer, auch das Ende eines weißen Turms. Im Fortgang der Partie spielte Rob weitgehend fehlerfrei, baute den Qualitätsvorteil schrittweise aus und sicherte sich mit einer hübschen Pointe den Sieg.

Georg fiel an Brett 8 eine sehr schwierige Aufgabe zu – er trat gegen einen starken Nachwuchsspieler aus der Jugend des SK an, der Georgs vielleicht etwas zu defensive Spielweise bestrafte und im Mittelspiel einen kollossalen Königsangriff startete. Eine zentral positionierte Dame löste Probleme an allen Ecken aus, die schließlich nur unter schlimmen Materialverlust (Turm) abzuwehren waren. Als die Niederlage hinter der schwer gerupften Königsstellung bereits am Horizont erkennbar war, gab Georg gesichtswahrend auf. Schade, es sah lange ausgeglichen aus.

An Brett 4 ergab sich für Eckhard ein intensives Gefecht gegen einen erfahrenen Haudegen des SK. In einer verwickelten Stellung rechnete sich Eckhard Chancen auf einen Springer aus. Er stürzte sich in eine mehrzügige taktische Abwicklung, in der er leider nicht alle Zweige durchgerechnet hatte. Sein Gegner fand die Lösung (er musste natürlich auch nicht ganz so viel rechnen) – und so hatte nicht der SKler, sondern unser lieber Eckhard am Ende einen Offizier eingebüßt. Mist. Danach war die Partie zwar gekippt, aber Eckhard kämpfte. Zum Schluss fast mit bloßen Händen, dann gab er auf. Merke: manchem Gegner kann man ein X nicht für ein Y vormachen. 😉

1:3 zur Halbzeit um 18.30h.

Erstes echtes Highlight war Lars Sieg an Brett 7. Er hatte es mit einem ebenso lang gedienten Spieler des SK zu tun wie Stefan. In einer intensiv geführten Partie mit wechselseitigen Nadelstichen und blauen Flecken fand Lars schließlich im Zentrum eine Stellung, die sein Kontrahent offenbar unterschätzte. Glanzvoll herbeigespielt und ausgesprochen lukrativ kostete den SKler die nun entstehende Drohung die Dame. Trotz Gegendrohung auf Lars‘ Dame war die nun entstandene Stellung zwingend gewonnen. Das war nicht einfach zu sehen: Gratulation! Aufgabe – und nur noch 2:3.

Zweites Highlight: Raphaels Sieg an Brett 1. Auch hier saß ihm ein Stammspieler des SK gegenüber. Dieser war offenbar ein Materialfreund und jagte Raphaels Bauern hinterher wie der Landwirtschaftsminister höchstpersönlich. Figuren wurden also getauscht, getauscht, getauscht. So weit, so ausgeglichen. Raphael lag einen Bauern hinten. „Scheiss drauf!“ um mal unser Brett 1 zu zitieren. Warum der SKler dann allerdings die Dame zum Tausch anbot? Sein Geheimnis. Dies entschied die Partie. Ein Freibauer drohte im Zentrum durchzubrechen, der schwarze König blieb an diesen geknechtet, während Raphaels König tun und lassen konnte, was er wollte. Das tat Raphael dann auch – und gewann die Partie (P.S. ein Remisangebot hatte der Gegner einige Züge zuvor angelehnt).

Für die Bücher: 3:3 um 19.15 Uhr.

Wenige Minuten später hatte sich Andreas an Brett 3 mit konzentrierter Vorarbeit eine sehr vorteilhafte Stellung gegen einen zähen Gegner erspielt. Ein Bauernkeil drückte. Am Damenflügel offenes Spiel. Und im 39. Zug noch mehr als zwei Minuten auf der Uhr. Save, baby. Läuft! Tik. Tak. Tik. Tak. Tik. Tak. Noch 1 Minute 20. Tik .Tak. Tik. Tak. Hey, Andreas, wake up? Tik. Tak. Tik. Tak. Nur noch 30 Sekunden. Andreas, zieh endlich. Tik. Tak. Tik. Tak. Tik. 10. Tak. 9- Tik… Ihr könnt es Euch denken. Verloren auf Zeit. So ein Mist.

4:3 für den SK um 19.30 Uhr.

Es war also an Leo an Brett 2 das Ruder noch einmal herum zu reissen. Hier sah es allerdings nicht ganz so gut für uns aus. Leo lag einen Bauer hinten und der SKler konnte sich in einer unklaren Stellung aussuchen, wo er Schach geben oder Bauern abgrasen wollte. Leo fand trotzdem schnell gute Züge und entschlüpfte ein um’s andere Mal. Hierbei hatte er die Uhr offenbar deutlich besser im Blick, denn irgendwann schmolz die Zeitreserve des SKlers immer schneller – und ausgleichende Gerechtigkeit: Er verlor auf Zeit! Da half auch lautes Lamentieren und Protestieren nicht – es gab genug Zeugen, die das Ablaufen der Uhr im Auge hatten. Eine etwas unangenehme Reaktion des Gegenspielers, um ehrlich zu sein.

Mannschaftsremis um 20.15h zum Abschluss – und ein guter Tabellenplatz 3.

Sauber, Jungs!


Zweite im Heimspiel gegen Drensteinfurt – Platz im Mittelfeld abgesichert…

Ist nicht ganz ernst gemeint. Wenn man schon mal so richtig verkackt, sollte man das Ergebnis durchaus mit einer sprachlichen Schleife „aufhübschen“. Hammwa somit gemacht.

Dabei hatte Eckhard eingangs des Turniernachmittags in der Bezirksklasse noch gefrotzelt: „Na, dann wollen wir Euch den Aufstieg mal schön versauen.“ Auf das allgemeine Gelächter folgte dann aber mit dem 2,5:5,5 eine recht deftige Niederlage für uns.

Die Details?

Stefan an Brett 1 kämpfte nach Aljechin erbittert gegen die drohende Niederlage nach einem Generalabtausch. Letztlich war der lange Kampf im Zentrum aber nicht mehr zu gewinnen. Er gab auf, bevor es zu einem Matt kommen konnte.

Leo an 2 hatte einen sehr guten Tag erwischt. Seinem DWZ-stärkeren Gegner konnte er in einer scharf geführten Partie immer Paroli bieten, nach diversen Figurentausch bot ihm dieser ein Remis an, das leistungsgerecht war.

Eckhard sah sich an Brett 3 mit einer „normalen“ Damenbauereröffnung konfrontiert, die jedoch im weiteren Fortgang ihre Tücken offenbarte. Hier kannte sich der Gegner gut aus und griff freudig in Eckhards Figurenbestand – ohne echte Kompensation. Nach drei Stunden war Schluss.

An Brett 4 hatte Robert sich vorgenommen, die üble Niederlage in Senden vergessen zu machen. Dies gelang ihm recht gut, sagte der Computer später in der Analyse. Erst Pirc, dann Moderne Verteidigung, dann auch recht schnell Out Of Book. Ein kleiner Vorteil reichte nicht zum Gewinn – also einigte man sich auf Remis.

August erkundete an Brett 5 die Untiefen des Sizilianers. Nicht jede Klippe konnte er umschiffen, schließlich pflanzte ihm der Gegner einen übellaunigen Zossen in die Königsstellung. Danach war die Niederlage nur noch aufzuhalten – aber nicht mehr zu verhindern.

Lars spielte an 6 ebenfalls Sizilianisch. Das kam ihm zusehends spanisch vor. Die Stellung entglitt ihm – und ein böser Läufer bereitete Probleme. Sein Remisangebot wurde lächelnd abgelehnt – aus Gründen: die Springergabel folgte.

Jürgen und sein Gegenspieler schenkten sich an Brett 7 tüchtig ein – allerdings sehr gut verteilt. In einer kampfbetonten Partie ergaben sich nie echte Vorteile: Beide Kontrahenten einigten sich gerne auf Remis.

Georg handelte sich in der Eröffnung Probleme ein, die ihn einen Läufer kosteten. Er spielte äußerlich unbeeindruckt weiter: Pokerface. Trotzdem baute der Senior aus Drensteinfurt seinen Stellungsvorteil aus und sah wie der sichere Sieger aus. Leider übersah er jedoch eine kleine Finte, die für ihn nach einem Patzer direkt ins Matt führte!

Im Anschluss sind wir erst mal was Essen gegangen – und haben uns diese Niederlage überzeugend schön getrunken.

Nächste und letzte Runde der Saison dann Anfang Mai – gegen den SK!


Karnevalsstimmung beim Heimsieg gegen Greven

Zum zweiten Mal binnen 14 Tagen durfte die zweite Mannschaft an den Start – diesmal zuhause. Im Spiellokal Altes Backhaus an der Coerdestraße traten wir gegen die zweite Mannschaft aus Greven an, die sich zur Hälfte aus Jugend- und Schülerspieler*innen zusammensetzte. Immer spannend, denn gegen jüngere Schachenthusiasten hat schon so manch erfahrener Recke die Flügel gestutzt bekommen. Robert erinnert sich nur zu gut an die Brune-Zwillinge aus Sendenhorst. Man durfte also gespannt sein.

Zum Spielgeschehen, beginnend in der Reihenfolge der Ergebnisse.

An Brett 5 traf Robert auf einen Jugendlichen, der ihm ein Damengambit mit Zugumstellung servierte. Daraus entwickelte sich ein Königsinder, der sich so bis zum 14. Zug auch in Büchern nachlesen lässt. Und somit eine Partie, in der beide eher unaufgeregt agierten, um sich schließlich in 100% ausgeglichener Stellung friedlich zu trennen.

An Brett 6 setzte Lars seinen jungen Gegner ordentlich zu und wähnte sich nach Damengewinn auf der sicheren Seite. Um dann kurz drauf in eine Springergabel zu stolpern, die ihn wiederum die Dame kostete… Er steckte dies zum Glück gut weg und brachte seinen Italiener schlussendlich mit einem Matt zu Ende.

Jürgen an 7 war ebenfalls gegen eine sehr junge Spielerin gefragt. Zunächst sicherte er sich einen Offizier Vorteil. Im Angriff griff er dann fehl, musste den Offizier leise fluchend wieder hergeben. Nach abwechslungsreichem Spiel misslang der letzte Angriff der Gegnerin jedoch und Jürgen durfte ebenfalls mattsetzen.

Albert spielte an Brett 8 gegen den jüngsten Grevener der Mannschaft. Ein deutliches Schmunzeln rief dieser bei den Anwesenden hervor, als er Albert mit den Worten lobte: „Sie spielen wirklich gut.“ Das war wohl so, denn mit zunehmender Partiedauer nahm das Seufzen bei dem jungen Mann zu. Schließlich setzte Albert mit Turm, Springer und Läufer matt.

Raphael an 2 und Eckhard an 4 brachten ihre Partien nahezu zeitgleich zu Ende. Während Eckhard einen deutlichen Bauernvorteil nutzte, um die Figurenzahl des Gegners zu reduzieren, und schließlich mit Turm und Dame zu gewinnen, musste sich Raphael in einer umkämpften Partie zunächst einmal von einem intensiven Besuch der gegnerischen Offiziere auf seinem Damenflügel erholen, bevor er zum gut durchgeplanten Gegenschlag ansetzen konnte. Für sein schönes Matt an dieser Stelle noch einmal großes Lob!

Kurz drauf gelang es Andreas an 3, einen fiesen Freibauern abzuwehren, auf dem das gesamte Angriffsspiel des Greveners fusste. Eine kräftezehrende Partie, in der es um die berühmten Millimeter ging. Schlussendlich das zweite Remis des Tages.

Stefan an Brett 1 spielte die längste Partie des Tages. Nach einer Aljechin-Eröffnung hatte auch er es mit einem Freibauern zu tun, der bereits bis auf die sechste Reihe vorgedrungen war. Es dauerte etwas,  bevor Stefan Mittel und Wege fand, dieses Problem zu lösen – und schließlich nach schön umgesetzter Abwicklung tatsächlich mit einem Läufer vorne lag und dem Freibauern zu Leibe rückte. Doch es war noch lange nicht Ende – erst nach gut 200 Minuten und über 60 Zügen griff das erste Brett aus Greven schrecklich fehl und gab sofort auf.

7:1 hieß es an diesem Abend und es wurde im Anschluss noch ein wenig gefeiert (siehe Foto).


Runde vier in der Verbandsklasse: Klasse!

Auch in der vierten Runde der Verbandsklasse Münsterland konnte die erste Mannschaft der Indischen Dame einen deutlichen Sieg einfahren. An Brett 1–3 gab es Remis, an den restlichen fünf Brettern die volle Punktzahl. Der gute dritte Platz in der Tabelle wurde entsprechend gehalten. Nur die Mannschaften aus Heide und Stadtlohn können sich noch weiter oben platzieren.

Hier die Ergebnisse im Überblick:

Zwei Mitstreiter seien besondern hervorgehoben: Ulf Brambrink, der in den verstrichenen vier Runden mit 3,5/4 fast voll punkten konnte, sowie Jörn Langheinrich, der mit 3/3 eine lupenreine Weste aufweist.

Mehr aus der Verbandsklasse findet ihr HIER.


Runde 4: Erste Mannschaft überzeugt auswärts

Mit einem klaren Auswärtserfolg meldet sich die erste Mannschaft in der Verbandsklasse aus dem Teutoburger Wald zurück. Beim 6,5:1,5 in Ibbenbüren wurde keine Partie verloren. An Brett 1–3 wurde Remis gespielt, an allen weiteren Brettern konnten volle Punkte verbucht werden. Entsprechend erfreulich ist nun das Aufrücken auf den dritten Tabellenplatz nach der vierten Runde.