ID2 bleibt gegen Beelen auf Aufstiegskurs

Die zweite Mannschaft hat einen Lauf und arbeitet erfolgreich am Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Gegen Beelen gab es einen schönen 5:3 Auswärtserfolg.

Ulf (Brett 1): Mit Weiß konnte ich meinen Gegner von Anfang an unter Druck setzen. Durch eine Springergabel gewann ich im Mittelspiel einen Läufer. Anschließend war die Partie entschieden. Mein Gegner spielte allerdings noch einige Züge weiter und gab erst auf, als der Damenverlust durch ein Abzugsschach unausweichlich wurde.

Enrique (Brett 2): Mein Tigerläufer stand die ganze Partie unberührt auf c8. Nach 18 Zügen bekam ich auf die kurze Rochade eine Matt-Angriffsdrohung mit Dame, Turm und beiden Läufern. Erst entfernte ich den Läufer mit meinem Springer und zog den e Bauer auf e 5. Mein Tigerläufer bekam die Diagonale führte einen fulminanten Angriff auf Dame und Turm, gleichzeitig bedrohte der e Bauer den Läufer auf f4. Meinem netten Gegner blieb nichts anderes als eine sofortige Partieaufgabe übrig.

Ludwig (Brett 4): Eröffnung Damengambit ECO:D35 ausgeglichene Partie. Schwarz steht beengt, aber sicher. Schwarz gewinnt im 27. einen Bauern auf Kosten weißer Angriffschancen.
Die Partie wird im 33. Zug Remis gegeben, da der schwarze materielle Vorteil sich gegen die weißen Angriffsmöglichkeiten aufhebt.

Heinz-Dieter (Brett 5) spielte die Tarrasch-Verteidigung mit Schwarz und musste sich einem versierten Gegner geschlagen geben.

Alwin (Brett 6): C05-Französisch Vorstoßvariante. Schwarz übt lange Zeit Druck auf den Bd4 aus, während Weiß versucht, seinen leichten Raumvorteil zu nutzen. Nach einem zweifelhaften Figurenopfer bleiben Weiß zwar zwei gefährliche Zentrumsbauern; doch Schwarz gibt geopfertes Material zurück und behält die Qualität, was letztlich die Partie für Schwarz entscheidet.

Werner (Brett 7): Beide Gegner griffen am Königsflügel an. Durch die dadurch entstehenden taktischen Verwicklungen kam Werner zu einem Mattangriff und gewann die Partie rasch.

Stefan (Brett 8): Mein Gegner spielte die Spanische Eröffnung. Da ich mich mit dieser Eröffnung nicht so gut auskenne, konnte er mich mit Hilfe eines Figurenopfers überrumpeln und in meine Stellung eindringen. Ich hatte Glück, dass er in einer totalen Gewinnstellung die Mattführung nicht gesehen hat und stattdessen mein Remisangebot annahm.


Erfolg der dritten Mannschaft gegen Teutonia Coerde

Die dritte Mannschaft festigte die Tabellenführung mit einem umkämpften Heimsieg gegen die Coerderaner.

Ulf (Brett 1) spielte mit Schwarz in der Englischen Eröffnung und musste sich lange Zeit in einer beengten Position verteidigen. Im 38. Zug übersah der Gegner jedoch ein Mattmotiv und gab sofort auf.
Enrique (Brett 2) kam mit Vorteil aus der Eröffnung und konnte die Partie im Mittelspiel dank mehrerer taktischer Wendungen für sich entscheiden.
Andreas (Brett 3): „Schon in der Eröffnung konnte ich durch eine kleine Ungenauigkeit meines Gegners seine Bauernstruktur schwächen. Eine Schwäche, auf die in der Folge mein ganzes Spiel aufbaute. Nach gleichmäßigen Abtäuschen kamen wir in ein Endspiel in welchem mein Springer seinem Läufer deutlich überlegen war. Bei letztlich klarem Bauern- und auch Zeitvorteil konnte ich ein Matt mit Turm und Springer erzwingen.“
Ludwig (Brett 4 mit Weiß): „Schwarz kam mit einem Isolani etwas schlechter aus der Eröffnung. Durch weitere Figurenabtäusche gab es Angriffsmöglichkeiten auf die Bauern mit Springer (w) gegen Läufer. Schwarz gab nach weiteren Bauernverlusten auf.
Heinz-Dieter (Brett 5) hatte einen schlechten Tag und verlor die Partie frühzeitig.
Alwin (Brett 6) gewann seine Partie kampflos.
Werner (Brett 7 mit Schwarz): „Lange Zeit konnte ich meinem Gegner in einem Damenbauernspiel Paroli bieten. Durch einen Doppelangriff auf den König und eine nicht gedeckte Figur konnte er nach ca. 3 Stunden Material gewinnen. Danach war die Partie entschieden.“
Stefan (Brett 8) übersah eine Springergabel und gab die Partie anschließend auf.


ID 2: Showdown in Telgte

Tabellenführer gegen Tabellendritten. Das Spitzenspiel in der Bezirksklasse Münster versprach Spannung – und wer abends im Veranstaltungsraum im Knickenberghaus war, wurde in diesem Punkt nicht enttäuscht. Gegen mitunter deutlich DWZ-schwächere Gegner gab es nach vier Stunden Spielzeit einen denkbar knappen Mannschaftserfolg.

Mit der letzten Partie stand es dann 4,5:3,5 – und man konnte sich im Anschluss erneut über die Tabellenführung freuen.

Die Spielberichte:

Ulf (Brett 1): „Ich konnte meinen Gegner in der Skandinavischen Verteidigung von Anfang an unter Druck setzen. Durch eine Fesselung gegen den König konnte ich im 18. Zug eine Figur des Gegners gewinnen. Danach war die Partie entschieden.“

Enrique (Brett 2): „Andreas und ich bekamen von Ulf die Anweisung zu gewinnen, da die Mannschaft hintern lag. Zuerst gewann Andreas, dann war ich in der Reihe. Ich bekam einen Bauer mehr im Endspiel. Dann stellte mein Gegner eine Figur ein und gab er sofort auf.“

Andreas (Brett 3): „Im geschlossenen Sizilianer kam ich schon früh zu großem Vorteil. Drei Bauern und die Qualität versprachen einen schnellen Erfolg. Das Interesse an den Nachbarpartien wurde größer als das an meiner eigenen und ich büßte meinen Vorteil, bis auf einen Mehrbauern, wieder ein. Diesen konnte ich jedoch nach längerem Kampf zum Sieg verwerten.“

Ludwig (Brett 4): „Schwarz kam mit der Königsindischen Verteidigung in eine feste, aber statische Position. Um das Spiel zu öffnen, mussten zu viele Figuren getauscht werden. Die Abschlussposition mit jeweils einem Turm und zwei Bauernketten ließ eine Invasion für keine Seite zu. Das Remis ging für beide Seiten in Ordnung

Jörg (Brett 5): „In der Symmetrievariante der englischen Eröffnung versuchte ich (Weiß) ein aktives Spiel im Zentrum, um anschließend auf dem Damenflügel Druck zu machen. Leider überspielte ich es etwas und erhielt einen schwachen Bauern im Zentrum, der mich die ganze Partie in meinem Spielaufbau gebunden hat und das geplante Druckspiel am Damenflügel nicht zuließ. Um nicht den Zentrumsbauern ohne Kompensation zu verlieren, musste ich schließlich einen Generalabtausch der Figuren, einschließlich Dame, vornehmen, der am Ende in eine Remisstellung (mit ungleichfarbigen Läufern) mündete.“

Werner (Brett 6): „Ich konnte mich mit Schwarz bei der Englischen Eröffnung meines Gegners wirksam verteidigen. Obwohl mir die Spieleröffnung des Gegners nicht bekannt war, konnte ich seine Pläne durchschauen. Als alle Probleme gelöst waren, habe ich durch Abtausch vereinfacht und nach einem leichten Endspielvorteil in ein Remisangebot des Gegners eingewilligt.

Robert (Brett 7): „Mein erster ernsthafter Versuch mit dem Grand-Prix-Angriff zu Vorteil zu kommen war nach anfänglichen Ungenauigkeiten in voller Blüte. Leider habe ich im Mittelspiel zuviel Zeit verbraucht, der Gegner verteidigte gut genug – und zu allem Überfluss übersah ich in aufkommender Zeitnot im 26. Zug ein fünfzügiges Matt, das eigentlich sebsterklärend war. Die Partie endete dann in remisverdächtiger Stellung (34.Zug und noch knapp drei Minuten auf meiner Uhr) mit einem Figureneinsteller meinerseits. Alles in allem: ärgerlich und vermeidbar. Next time better.“

Diagrammstellung nach 26. exf5?? (Matt in fünf)

Ingo (Brett 8): „Nach einer gängigen Eröffnung mit leichtem Stellungsvorteil für Schwarz ergab sich die Möglichkeit eines komplexen Angriffs auf die Stellung des Königs. Durch die Fesselung der Dame konnte der Angriff jedoch nicht weiter fortgeführt werden und es kam zum Abtausch der Damen und verschiedener Offiziere. Danach erfolgte der gegenseitige Vormarsch der Bauern. Durch einen Stellungsfehler musste ich einen Turm gegen den Läufer austauschen, so dass dann bei gleicher Bauernzahl Turm gegen Läufer stand. Im weiteren Verlauf behielt Weiß einen Bauern, den er auf der Grundlinie zur Dame umwandeln konnte.“