Triumph der Jugend in Sendenhorst – ID3 verfehlt Sieg

Kreisliga Münster, 21. 02. 2020

Offenbar warem am Karnevalssamstag alle erwachseneren Schachfreunde in Sendenhorst bereits närrisch. So trat die Dritte gegen eine „reine Jugendmannschaft“ an – die sich aber keinesfalls hinter den erfahreneren Schachfreunden zu verstecken brauchte. Manch einer erlebte an diesem Tag ein blaues Wunder, an das er sich noch länger erinnern wird.

Stefan an 1 geriet ausgangs einer missratenen Eröffnung in Nachteil, büßte eine Figur ein, dann einen Bauern. Er versuchte im Anschluss zwar Alles, aber selbst das war noch zu wenig. Bumms – Aufgabe.

An Brett 2 spielte sich Ähnliches ab. Raphael, sonst gerade im Endspiel schwer zu bezwingen, verlor zu viele Bauern und schließlich mit dem König als Solisten in einem fremden Figurenorchester auch die Partie. „Ich geb auf.“

Andreas an 3 spiele die mit Abstand längste Partie des Tages, erst nach knapp fünf Stunden streckte der Gegner nach langem Kampf die Flügel. Das war sehenswert, letztlich entschieden die Drohungen auf der Grundreihe des Gegners den bis dahin ausglichenen Verlauf.

Eckhard (4) war erneut ein Punktegarant: Er liess sich nicht aus der Ruhe bringen, nahm sich Zeit und Zentrum – und setzte sich schließlich mit Mehrfigur und direktem Königsangriff durch.

Robert an 5 machte im schottischen Gambit im sechsten Zug einen kleinen Fehler, der dem Gegner einen Bauern schenkte. Im Anschluss wurde es wild, dann ruhiger, dann fest, dann Remis.

Am sechsten Brett geriet Konni an einen taktisch versierten und aggressiven Spieler, der nur eine Richtung kannte. Hier reagierte er mitunter zu passiv, so viel Zeit war da nicht. Böses Matt drohte: Aufgabe.

2,5:3,5 verloren, naja, die Dritte wird drüber hinwegkommen. Aber wir wollen nicht versäumen, dem Sendenhorster Jugendtrainer Stefan Janz zu seiner guten Arbeit dort zu gratulieren.

 


Der Befreiungsschlag gelingt – ID2 auf Kurs

Bezirksliga Münster, 08. 02. 2020

Nach einigen Versuchen, sich aus dem Tabellenkeller der Bezirksliga Münster zu entfernen, gelang in Runde 6 der lang erhoffte Sieg. So findet sich die zweite Mannschaft nun in der Tabellenmitte wieder.

Ulf (Brett 1): Nach ausgeglichener Eröffnungsphase konnte ich mit Mittelspiel eine Unachtsamkeit meiner Gegnerin ausnutzen und die Partie durch einen erfolgreichen Mattangriff im 34. Zug beenden.
Andreas (Brett 3): In der altindischen Verteidigung erhielt ich eine etwas gedrückt aber feste Stellung. Durch ein kleines taktisches Bauernopfer erhielt ich Stellungsvorteil und letztlich einen Mehrbauern. In schlechterer Stellung stellte mein Gegner letztlich einen Turm ein und gab die Partie auf.
Ludwig (Brett 4) Schwarz baute sich im geschlossenen Pirc-System System kompakt und
 sicher auf, so dass nach der Eröffnungsphase Schwarz besser Stand. Im
 Verlaufe der Partie ließ es Schwarz an einem stringenten strategischen 
Plan fehlen, so dass Weiß nach und nach die Stellung verbessern konnte.
Der Versuch eines Mattangriffs auf den weißen Könige drang nicht durch.
Im Verlauf der Abtauschaktionen der Türme und Dame verblieb Weiß mit
einem besseren Endspiel mit Freibauer, Figurengewinn und Partiegewinn.
Jörg (Brett 5): Auf eine ruhige Anfangsphase der Englischen Eröffnung gelang es Schwarz, nach einem Tauschmanöver das Läuferpaar zu erhalten, was aber schließlich angesichts der anhaltenden geschlossenen Stellung kein Vorteil war. Versuche, das Spiel zu öffnen, erwiesen sich vielmehr als schwierig und führten, um positionelle Schwächen zu vermeiden, zu einigen Tempoverlusten. Weiß gelang es dadurch, einen gewissen Druck am Königsflügel aufzubauen, so dass Schwarz gezwungen war, mit allen Figuren eine Verteidigungsstellung aufzubauen. Zudem hatte Schwarz schon bald gewisse Zeitnachteile, so dass er nach 24 Zügen mit einem Remis zufrieden war. Für Weiß war es aber auch schwer, die schwarze Stellung zu ‚knacken‘, Schwarz seinerseits durfte kein zu großes Risiko eingehen.

Alwin (Brett 6): Schwarz igelt sich zunächst ein und kann einen Minusbauern ausgleichen. Weiss kann im Verlauf einen druckvollen Königsangriff umsetzen, der Schwarz zur Aufgabe zwingt.

Dirk (Brett 7): Nach einem wechselseitigen Spielverlauf konnte Schwarz mit einem direkten Angriff auf den König die weiße Dame erobern. Ein paar Züge später gab Weiß auf.

Werner (Brett 8) verlor die Partie nach langem Kampf unglücklich im Endspiel.

Von Brett 2 gab es keine Infos, aber: Weiter so, Jungs.


Erste macht Schritt nach oben – Sieg gegen Heiden 2

Verbandsklasse Münsterland, 15. 02. 2020

Der erste Schritt Richtung Klassenerhalt gelang der ersten Mannschaft beim Schlusslicht Heiden II. Nach derzeitigem Stand steigen drei Mannschaften ab. Gefährdet sind derzeit noch sieben Teams. Daher ist es nötig, aus den drei abschließenden Runden mindestens drei Punkte zu holen.

Früh brachte uns Heidrun (Brett 8) in Führung. Mit ihrem schwarzfeldrigem Läufer spießte sie die gegnerischen Türme auf und gewann entscheidendes Material.

Kurz danach einigten sich Markus (Brett 7) und Martin (Brett 2) mit ihren Gegnern auf Remis.

Auch Norbert (Brett 3) trennte sich friedlich.

Ein weiteres Remis für den Gesamterfolg steuerte Dieter an Brett fünf bei, der sich in unklarere Lage auf eine dreimalige Stellungswiederholung einließ.

Auf die ungewöhnliche Eröffnung mit b4 antwortete Thomas (Brett 4) ebenso ungewöhnlich, um vorbereitete Varianten des Gegners zu vermeiden. Ein leichter Raumvorteil bei vollem Brett ermöglichte viele Fortsetzungsmöglichkeiten. Zusammen mit einem Remis-Angebot machte sein Gegner einen Fehler, der schnell zu deutlichem Materialverlust seinerseits führen musste, worauf er dann sofort aufgab.

Einen zu forschen Läuferzug des Gegners nutzte Michael (Brett 1) zu einem Läuferopfer, das den gegnerischen König ins Zentrum zwang. Mittels mehrerer Fesselungen erhielt er entscheidenden Mattangriff.

Schade, dass sich Michael ter Veen (6) wieder leider nicht für ein gutes Spiel belohnen konnte. Er besaß am Damenflügel eine entscheidende Bauernmehrheit. Leider ließ er die Aktivierung des gegnerischen Königs zu, so dass ein Turmendspiel entstand, das remis endete.


Autsch – Vierte bekommt die Hucke voll

Kreisklasse Münster, 08. Februar 2020, Albert Stermann

ID4 – Greven2 1 : 5

Am Samstag haben uns die Grevener eine rechte „Klatsche“ verpasst. Mit 1 : 5 sind wir untergegangen.

Unser Brett 1, Udo, konnte dasSpiel bis zum Ende offen halten. Das Endspiel ging dann aber verloren.
Ein Mehrbauer reichte dem Grevener zum Sieg. Das war knapp!

Im Duell der MF an Brett 2 war ich siegreich. In der Mitte der Partie spielte mein Gegner seinen Turm so geschickt, dass er
seinen anderen Turm quasi gefangen setzte. Den konnte ich dann problemlos mit meinem Läufer abholen.
Danach kam ich in Vorteil. Punkt, Satz und Sieg!

Thomas an Brett 3 spielte eine Damenbauern-Eröffnung. Die Damen wurden früh getauscht.
Der Gegner erspielte sich dann eine vorteilhafte Stellung. Als eine Bauernumwandlung
nicht mehr zu verhindern war, gab Thomas auf.

Ingo an 4 war stark gestartet, hat sich dann verrechnet und eine Qualität eingebüßt und verloren.

Die stärksten Spieler der Grevener spielten an den unteren Brettern, sodass
Henning und David in die Bredouille gerieten.

Henning (5): „gegen meinen Gegner, der 400 DWZ-Pkt. über mir liegt, hatte ich keine Chance“.

Unser Brett 6, David, mußte gegen den nominell stärksten Grevener Spieler antreten.
Die alte Geschichte: David gegen Goliat. Diesmal aber 0 : 1.


Zweite kämpft um jeden Brettpunkt gegen Telgte – 4:4

Bezirksliga, 25. Januar 2020

Das war knapp, aber zumindest behält sich die Zweite die Chance auf das Tabellenmittelfeld aufrecht.

Ulf (Brett 1): Durch einen Angriff auf den nicht rochierten König des Gegners konnte ich massiven Druck entwickeln und dadurch die Partie frühzeitig zu meinen Gunsten entscheiden.

Enrique (Brett 2): Ich bekam das Remisangebot von meinem Gegner. Ein Zug danach sah ich eine herrliche taktische Kombination , die ich ausführte. Dafür bekam ich zwei Bauer und hatte ein leichtes Endspiel Dame-Turm gegen Dame-Springer. Mein Gegner gab sofort auf.

Andreas (Brett 3): Im geschlossenen Sizilianer konnte ich mit dem Gang Prix Angriff eine sehr scharfe Attacke gegen den schwarzen König entwickeln. Nach wechselhaftem Spiel mit einigen beiderseitigen Ungenauigkeiten endete die Partie letztlich remis

Ludwig (Brett 4) Franz. Abtauschvariante, 45 Partiezüge, ca. 3,5 Std.
Weiß bekam eine gedrückte Stellung nach Abtausch des schw. Springers gegen den weißen schwarzf. Läufer auf f6 mit schwarzen Felderschwächen in Folge. Schwarz konnte sich in Ruhe aufbauen und die Stellung so weit verstärken, dass Weiß zunächst einen Bauern und dann die Qualität verlor. Bevor ein weiterer Bauer fiel und die schwarze Turmbatterie auf der zweiten Reihe Weiß in ein verlorenes Endspiel 2 Türme (schwarz) gegen Turm und Springer manövrierte, gab Weiß das hoffnungslose Spiel auf.

Heidrun (Brett 7): Trotz anfänglichem Eröffnungsvorteil boten sich mir mit Weiß keine
durchschlagenden Angriffsmöglichkeiten und mit zunehmender Spieldauer
kam Schwarz immer besser aus einer kompakten Stellung heraus zur
Entwicklung.
Im 19.Zug habe ich die Chance ausgelassen mit dem Läuferopfer 19.Le6:
(statt h4) einen guten Angriff zu bekommen oder bei Ablehnung des Opfers
wenigstens eine ausgeglichene Position.
 Der statt dessen gespielte Bauernvorstoß auf der H-Linie zusammen mit
dem nur unzureichend gedeckten E-Bauern führte dann zu einem verlorenen
Endspiel.
Nicht ganz ernst gemeintes Remisangebot von mir nach erreichen von 4
Punkten für die Mannschaft im 50.Zug, im 55. Zug  Aufgabe.

Werner (Brett 8): Nach einem Generalabtausch im Mittelspiel einigten sich die Spieler auf ein Remis.

Leider liegen vom Brett 6 keine Spielberichte vor, Dirk (6) spielte auf jeden Fall an diesem Spieltag ebenfalls und verlor leider. Brett 5 musste frei gelassen werden.