Runde vier in der Verbandsklasse: Klasse!

Auch in der vierten Runde der Verbandsklasse Münsterland konnte die erste Mannschaft der Indischen Dame einen deutlichen Sieg einfahren. An Brett 1–3 gab es Remis, an den restlichen fünf Brettern die volle Punktzahl. Der gute dritte Platz in der Tabelle wurde entsprechend gehalten. Nur die Mannschaften aus Heide und Stadtlohn können sich noch weiter oben platzieren.

Hier die Ergebnisse im Überblick:

Zwei Mitstreiter seien besondern hervorgehoben: Ulf Brambrink, der in den verstrichenen vier Runden mit 3,5/4 fast voll punkten konnte, sowie Jörn Langheinrich, der mit 3/3 eine lupenreine Weste aufweist.

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Heimspiel der Zweiten mit Überraschungen

Am vergangenen Samstag kam es am Dahlweg zum Traditionsduell zwischen der Indischen Dame und dem SK32. Während unsere Zweite antrat, war es beim SK die achte Mannschaft. Nominell war diese im Vorteil. Wir waren entsprechend gespannt, wie wir uns schlagen würden. Leider kam es nach rund einer Stunde zu einem Zusammenbruch.

Eine der Sitzgelegenheiten löste sich unter dem gegnerischen Spieler am siebten Brett ohne Ankündigung in ihre Einzelteile auf. Hierfür bitten wir noch einmal um Entschuldigung, so etwas sollte nicht passieren und ist für den Fortgang der Partie hinderlich.

Hier der Spielbericht.

An Brett 1 spielte Stefan gegen eine erfahrene Spielerin des SK. Ein interessantes Duell auf Augenhöhe, das mit einem kreativen Angriff auf die weisse Königsstellung begann. Der Gegenangriff liess nicht lange auf sich warten – es musste auf beiden Seiten genau gerechnet werden. Schliesslich entschied unter Druck ein weit aufgerückter Bauer die Stellung zugunsten unseres Brett 1.

Raphael spielte an Brett 2 gegen einen starken Jugendlichen. Während in der Eröffnung noch alles für Raphael passte, entwickelte sich das Mittelspiel zusehends nachteilig. War es der falsche Plan oder eine Unachtsamkeit – wir werden es nicht mehr herausfinden. Auch seine Zähigkeit nutzte dann nichts – die Segel mussten gestrichen werden. Pleite an 2.

Leo spielte ebenfalls gegen eine Gegnerin. Wir hatten sie noch in Erinnerung, weil sie sich beim letzten Mannschaftskampf ’22 mit einer beeindruckenden Partie gegen Eckhard durchgesetzt hatte. Diesmal fuhr der Zug mit Leo als Lokführer aber in die Gegenrichtung. Er hatte sich nach vielen Wendungen zwei verbundene Freibauern erspielt, was schließlich sicher zum Sieg reichte. Voller Punkt.

Nach einem anstrengenden und sehr langen Arbeitstag spielte Andreas dann an Vier die mit Abstand längste Partie des Tages. Nach knapp drei Stunden waren jeweils ein Bauer und ein Springer vom Brett. Die Partie verlief weiter positionell und sehr ausgeglichen. Schließlich standen sich Springer und vier Bauern und Läufer und fünf Bauer gegenüber. Eine zähe Endspiel-Angelegenheit, die nach gut vier Stunden mit einem leistungsgerechten Remis endete. Andreas zollen wir an dieser Stelle noch einmal großen Respekt für seine Konzentrations- und Energieleistung an diesem Tag – die uns zu später Stunde den Sieg sicherte.

Eckhard an Brett 5 hatte es mit der dritten Spielerin der SK-Mannschaft zu tun. Lange sah es nach einem guten Remis aus, doch im Abtausch griff er fehl (war schwer zu sehen) und geriet in eine Fesselung, die wenige Züge später seinen Untergang bedeuten sollte. Schade, schade.

Stefan N. an Brett 6 bekam es im Mittelspiel mit einem Freibauern im Zentrum zu tun, den es zu bändigen galt. Klug abtauschen war die Devise um in den Remisbereich zu kommen, dann nerven. Genau das tat Stefan. Er verleitete seine Gegner zu Manövern, die immer fahrlässiger wurden – bis der Turmspieß auf dem Brett war, den es zum Partiegewinn brauchte. Buonissimo.

Robert spielte an Brett 7 eine Damenbauernpartie mit einem Gambit an der Spitze langer Bauernketten, an der der Kampf um Zentrum eingeläutet wurde. Kurz bevor es zur entscheidenden Öffnung kommen konnte, gab der Sessel des Gegners auf – zwei Zapfen hatten sich gelöst. Ein Sturz war die Folge. Fürchterlich unangenehm. Es gab im Anschluss eine Partieunterbrechung, damit man sich vom Schreck (und Schmerz) erholen konnte. So richtig konnte das aber im Anschluss nicht mehr gelingen, weshalb sich beide wenige Züge später auf ein Remis einigten.

Lars spielte an Brett 8 eine Partie, in der keiner der beiden Teilnehmer einen klaren Vorteil generieren konnte. Ausfälle wurden pariert, Vorstöße geblockt. Nach vielen Zügen navigierte man mit übersichtlicher Stellung in den Remishafen.

Endstand 4,5:3,5 – damit war so nicht zu rechnen. Im Squisito an der Elsässer gabs darauf einen Grappa extra. Tabellenplatz Drei ist der Lohn. Ende Januar geht es dann hoffentlich so positiv weiter.