Heimsieg, süßer Heimsieg! Die Stammspieler an Brett 1-3 fehlten, entsprechend waren die Erwartungen der „Notacht“ nicht ganz so hoch. Doch an manchen Samstagen passt halt mal alles zusammen – und so gelang uns gegen eine durchgehend DWZ-stärkere Gastmannschaft aus Dülmen ein knappes, aber verdientes 4,5:3,5. Die Nachbesprechung bei Pizza, Birra und Vino war entsprechend „prickelnd“.
Hier eine kurze Übersicht der Spielverläufe:
Leo (1) spielte schnell auf Gewinn, sackte zwei Bauern ein und sah sich zurecht auf der Siegerstraße. Leider überzog er dann leicht euphorisch, was der erfahrene Gegner gnadenlos ausnutzte. Er zerschlug den Angriff und wendete die Stellung zu seinen Gunsten : Knapp wars, schade Leo.
Andreas (2) spielte eine Andreas-Partie: alle Figuren bleiben am Brett, alles droht im Zentrum, wer zuerst zuckt, verliert. Der Gegner zuckte zuerst. Starke Vorstellung gegen einen starken Gegner!
Eckhard (3) spielte ruhig, verlor jedoch durch eine Unachtsamkeit einen Bauern. Und so stellte er sich im Anschluss auf einen langsamen Tod ein, der aber nicht eintrat. Es gelang ihm, eine feste, solide Verteidigung aufzubauen, die den Verlustbauern tatsächlich kompensierte. Das fünfte Remis Angebot nahm der Dülmener dann zum Ende des Mannschaftskampfes leicht entnervt an.
Stefan (4) hielt seine Stellung lange ausgeglichen, ließ sich dann aber auf eine böse Abwicklung ein, durch die er in Nachteil geriet. Schlussendlich baute der Gegner seinen Vorteil deutlich aus, bis da nichts mehr zu holen war. Aufgabe.
Robert (5) sah sich mit einer selten gespielten Damenbauern-Eröffnung konfrontiert, deren Sinn und Zweck er erst begriff, als es eigentlich schon zu spät war. Zäh verteidigend gelang es ihm, die Partie tatsächlich auszugleichen. Sein Remis Angebot im 30. Zug lehnte der Gegner jedoch ab. Hätte er es mal besser angenommen, denn im Endspiel gabs für ihn auf die Mütze: Aufgabe im Zug 64.
August (6) überrollte seinen Gegner im Mittelspiel. Ob es an seinem neuen Carbon-Rollator lag? Nein, eher an einer soliden Verteidigung und einem hochkonzentrierten Gegenspiel, das ihm erst einen Turm gegen einen Springer und Bauern beschwerte. Doch er gab nicht nach, baute diesen Vorteil dann auch noch aus – und 60 Züge zum Sieg in zwei Stunden? Respekt, August.
Lars (7) sackte ebenfalls den vollen Punkt ein. In einem Italiener opferte der Gegner früh einen Bauern für den Angriff, der aber trotz etwas Druck nie wirklich zustande kam. Im weiteren Verlauf spielte sich Lars zu zwei Türmen und einem Freibauern – und gewann sicher. Stark.
Jürgen (8) konnte seinen Vorrundenerfolg aus Billerbeck nicht wiederholen. Sein Gegner erwies sich als spielstark. Stand Jürgen in der Eröffnung und im Mittelspiel noch auf Augenhöhe, fand der Dülmener immer wieder gute Züge und besetzte die wichtigen Punkte. Schließlich setzte sich auf der zweiten Reihe fest, um sich dann auf der Grundreihe zum Sieg zu spielen.
Am 2. Dezember ist das letzte Heimspiel des Jahres gegen SK 8, dann am Dahlweg.