ID1 verliert nach zähem Ringen gegen Ochtrup

Schade, denn das hätte auch anders ausgehen können, so Mannschaftsführer Martin:

„Gegen Ochtrup verloren wir knapp mit 3,5 zu 4,5. Wie aus den folgenden Berichten deutlich wir, hätten wir eigentlich auch gewinnen können.“

Martin (Brett 1) wurde als Schwarzer von einem Läuferopfer auf h7 überrascht. Danach verbrauchten beide Spieler viel Zeit ohne immer die besten Züge zu finden. In dem entstehenden Turmendspiel mit einem Minusbauern hatte er noch Remischancen, verlor aber den Blick für die Uhr und verlor auf Zeit.

An Brett 2 hat kam des erste Remisangebot von Norbert T. in einem Leichtfigurenendspiel mit zwei Bauern weniger. Dreist? Nein, verschiedenfarbige Läufer. Was war bis dahin passiert? Norbert kannte den schwarzen Angriff in einer ihm unbekannten Variante nicht, hat sich tapfer verteidigt, aber dann doch eine Kombi übersehen. Danach war die Sache (Computerbewertung: -12) eigentlich gelaufen. Eigentlich … Ergebnis: Remis. Moral von der Geschichte: immer schon zäh bleiben.

Mit der Caro-Kann- Eröffnung kam Thomas (Brett 3) nur schwer zum Ausgleich, übersah im Fortgang eine Drohung seines Gegners und verlor dadurch Figur und Partie…

Norbert schob am vierten Brett – wie schon so oft in der vergangenen Saison – den Gegner langsam, aber sicher zusammen, ohne dass man gravierende Fehler des Kontrahenten sehen konnte.

Dieter an Brett fünf hatte zunächst einige Eröffnungsprobleme zu lösen. Im Verlauf des Spiels konnte er seine Stellung konsolidieren und seinen Gegner allmählich in die Defensive drängen. Konsequent nutzte er seine entstandenen Vorteile und gewann.

Markus (Brett 6) spielte eine gute Partie und stand auf Gewinn. Sein König wurde zwar mit Turm und Dame Richtung des anderen Königs gezwungen, da hätte sich dieser aber hinter einem gegnerischen Bauern verstecken können und selbst Matt drohen. Aber des Schlagen des Bauern führte zum eigenen Matt.

Enrique (7) opferte einen Zentrumsbauern. Als Gegenwert besetzte er wichtige Diagonalen zum gegnerischen König und könnte mit den Türmen auf die 6. Und 7. Reihe eindringen und dann schnell partieentscheidendes Material gewinnen.

Ulf (Brett 8) kam eigentlich ordentlich aus der Eröffnung heraus. Nach Abtausch zweier Leichtfigurenpaare standen aber seine Figuren unglücklich. Schnell hatte der Gegner Qualität und Bauern gewonnen, was er zu einem schnellen Sieg umsetzte.


Dritte Mannschaft rehabilitiert sich gegen Tabellenführer Olfen

Nachdem der Auftakt in der Kreisliga fulminant „in die Hose ging“, zeigte sich die Dritte gegen Olfen hoch motiviert – und stark verbessert. Besonders die beiden Spitzenbretter lieferten sich an diesem Tag ein abwechslungsreiches Gefecht gegen starke Spieler.

Stefan (1) kam gut aus der Eröffnung (Aljechin) und lockte den Gegner entsprechend in die Offensive. Am Ende einer „Abtauschschlacht“ stand der Gegner mit einer Leichtfigur weniger da, die Stefan schließlich in eine nicht abzuwendende Mattdrohung ummünzte. Voller Punkt.

Raphael (2) spielte im Damengambit eine sehr spannende Partie und drohte nach einem Einschlag am Königsflügel Diverses. Leider übersah er einen Gewinnweg, der wohl zur Aufgabe des Gegners geführt hätte (siehe Grafik unten). Das hinderte ihn jedoch nicht daran, die Partie trotzdem etwas später zwingend zu gewinnen.

Andreas (3) spielte gegen einen starken Gegner eine ausgeglichene Partie, die nach viel Fleiss und Ausdauer in ein Remis mündete.

Georg (4) hatte es mit einem bissigen Gegner zu tun, der auch kleine Fehler bestrafte. So ging die Partie nach zähem Kampf verloren.

Konni (5) spielte leider erneut gegen einen spielstarken Gegner und zog den Kürzeren.

Albert (6) erwies sich einmal mehr als guter Ersatzmann und zeigte seinem Gegner in einer starken Partie die Grenzen auf.

Hier die Grafik zu Brett 2. Was hätte Weiss im 14. Zug spielen sollen – und wie ginge die Partie dann zwingend weiter zum Gewinn?


Indische Dame 2 mit Auftaktniederlage gegen Billerbeck

Das war zwar nicht unbedingt zu erwarten, aber bedauerlicherweise ging die erste Runde in der Bezirkskiga an den Gegner aus den Baumbergen. Nach wie vor, so Ulf, liegen nicht alle Spielberichte vom 21. 09. vor, so dass hier nur eine Auswahl zu lesen ist.

Ulf (Brett 1) musste sich nach einer fast sechsstündigen Partie in einem Turmendspiel geschlagen gegeben, nachdem sein Gegner einen Bauern umwandeln konnte.

Enrique (Brett 2) einigte sich mit seinem Gegner nach 20 Zügen in einer ausgeglichenen Stellung auf Remis.

Jörg (Brett 4): Nach einer ruhigen Eröffnung entstand eine geschlossene Stellung mit einer verschachtelten Bauernkette, die Weiß aber eine gewisse Initiative auf dem Königsflügel erlaubte. Schwarz konzentrierte sich auf die Verteidigung des Königsflügels, übersah dabei aber ein Manöver auf dem Damenflügel, das ihn einen Bauern kostete und schließlich an den Rand einer Niederlage brachte. Durch präzise Züge in einer weiterhin komplizierten Stellung gelang es Schwarz aber in der Zeitnotphase von Weiß, den Bauern zurückzugewinnen und die Partie in eine klare Remisstellung zu überführen, womit er letztlich zufrieden sein konnte.

Dirk (Brett 6): Nach der Eröffnung kamen die Dame, ein Turm und ein Springer vom Brett. Es entstand eine völlig ausgeglichene Stellung, die zum Remis führte.

Heidrun (Brett 8): Weiß kam aus seiner ruhig aufgebauten Eröffnung mit leichtem Vorteil heraus. Dieser Vorteil wurde jedoch vergeben als ein Angriff auf Kosten eines Bauern zunächst ins Leere ging. Im darauf folgenden Schwerfigurenspiel behielt jedoch Weiß den besseren Überblick und es gelang nach Rückgewinn des Bauern die Stellung in ein vorteilhaftes Turmendspiel zu überführen. Nach Ablehnung des Schwarzen Remisangebots brachte letztlich ein entfernter Freibauer die Entscheidung zugunsten von Weiß.

Andreas (3) konnte gewinnen, Philipp (5) verlor und Werner (8) spielte Remis.