Halbzeit bei den Stadtmeisterschaften Münster 2019

Hier das Wichtigste zu den Stadtmeisterschaften 2019 aus Sicht der Teilnehmer der Indischen Dame:

In der B-Gruppe, die in 2019 acht Teilnehmenden recht klein ausfällt, hält sich Enrique Everke (1/2/1) achtbar – zuletzt gewann er seine Partie gegen Rolf Redemann in Rund vier und belegt aktuell in der Tabelle einen mittleren Rang. Konkreter geht es leider nicht, die Tabelle ist Stand heute noch nicht aktualisiert worden.

Die C-Gruppe ist mit 17 Teilnehmern größer. Mit Eckhard Federhen, Robert Landa, Ingo Husstedt und Henning Stree sind gleich vier Vereinskollegen aus der Indischen Dame vertreten.

Nach fünf Runden liegt Eckhard (2/2/1) auf Tabellenplatz sieben. Er muss allerdings, ebenso wie Robert (1/4/0) kommenden Dienstag noch eine aktuell Remis-gewertete Partie nachspielen. Henning (1/0/3) belegt einen achtbaren 14. Platz in der Tabelle (Ergebnis aus Runde fünf liegt noch nicht vor). Ingo Husstedt (0/0/4) bekam es gleich zu Anfang mit starken Gegnern zu tun und erhält in Runde fünf ein Freilos.

Kommende Woche werden nur Nachholpartien gespielt, Kiebitze können sich im Vereinslokal des SK ab 19 Uhr über den Verlauf schlau machen.

 


Dritte Mannschaft vergeigt in Dülmen knapp

Die dritte Mannschaft absolvierte am vergangenen Samstag das letzte Spiel der Saison 2018/19.

Auch wenn es nur um die „Goldene Ananas“ ging, wurde (fast) nichts hergeschenkt. Platz Fünf in der Tabelle der Kreisliga bedeuteten jedoch den souveränen Klassenerhalt – und der war zu Beginn der Saison das erklärte Ziel.

Philipp an eins erspielte sich früh eine Gewinnstellung, arbeitete sich mit einem von zwei Türmen in die Stellung des Gegners, der es sich nicht nehmen liess, sich abschließend das Matt zeigen zu lassen.

Raphael an zwei hatte eine über weite Teile ausgelichene Partie in ein von ihm gewinnbares Endspiel abgetauscht, in der ein sehr strebsamer Freibauer viel Druck erzeugte. Da seine Gegnerin den einzigen Zug in ein unabwendbares Remis übersah: der zweite Punkt.

Andreas an Brett drei hatte eine an sich stabile Stellung. Sein Gegner schätzte diese aber vollkommen richtig ein, tauschte ab, was ging und stand am Ende mit zwei verbundenen Freibauern im Zentrum. Andreas versuchte diese zu halten, doch der Versuch war zum Scheitern verurteilt.

Eckhard setzte sich an Brett vier mit einem jungen Gegner auseinander, der sich über ein fieses Schach einen deutlichen Stellungsvorteil mit Figurengewinn erspielte, den er dann auch zu einem klaren Gewinn verwandelte. Dagegen war kein noch so gut wirksames Kraut gewachsen.

August an fünf büßte im vollen Angriff leider die Qualität ein, wenig später noch einen Bauern, der Gegner liess auch nicht locker. Nach langem und zähem Kampf musste August dann die Segel streichen, da die Partie gar zu einseitig wurde.

Robert am letzten Brett arbeitete weiter an seiner Antwort auf d4.  Diesmal mit der Holländischen Verteidigung. Mitunter erfolgreich (Qualitätsgewinn), mitunter aber auch etwas öde. Wer sieht, wie er auf 21. Lb2?! … hätte reagieren müssen?


Kantersieg der Vierten zuhause

Hier der Hergang eines denkwürdigen Nachmittags und Abends:

Spielbericht Indische Dame 4 gegen SC Hiltrup 2 vom 09.03.2019 in unserem Spiellokal in Münster

Dirk an Brett1 berichtet: In einer völlig ausgeglichenen Stellung nahm ich nach rund einer Stunde das Remis Angebot meines Gegner an.

Michael an Brett 2 berichtet: Am Anfang ausgeglichene Stellung. Der Gegner hat seinen f Bauern auf f6 gestellt und hat dadurch den g Bauern nur noch einmal gedeckt. Der g Bauer wurde mit meinem Läufer und der dahinter stehenden Dame erobert. Dadurch war die Verteidungungsposition des Königs geschwächt. Kurze Zeit später musste der Gegner sein Pferdchen opfern. Dies reichte aus, um das Spiel zu gewinnen.

Georgios an Brett 3 berichtet: Weiss gab eine (nach solide unsinnigem Springeropfer von Schwarz) für Weiss gewonnene Partie mit einem eher unabsichtlichen Turmopfer im Endspiel wieder an Schwarz ab.

Albert an Brett 4 berichtet: Auf 1. e2-e4 antwortete meine Gegnerin sehr vorsichtig, sehr verhalten mit d6 und erlaubte mir ein starkes Zentrum aufzubauen. Dann im 13.Zug (natürlich der 13.- welcher auch sonst) übersah meine Gegenspielerin einen ungedeckten Springer, den ich dann auch gerne mitnahm. Ich glaubte mich dann auf der Siegesstraße und stellte selbst einen Springer ein. Ich fühlte mich wohl zu sicher, kam aber mit 2 Mehrbauern ins Endspiel, das ich wohl gewonnen hätte, aber meine Gegnerin gab im 50. Zug auf.

Ingo an Brett 5 berichtet: Nach einem konventionellen Beginn musste in einer komplexen Situation ein Läufer gegen 2 Bauern getauscht werden. Bei dem folgenden Angriff vernachlässigte Weiß die Deckung, so dass ein Turm gewonnen werden konnte. Die offene Stellung von Weiß führte zum weiteren Verlust eins Springers. Nach Tausch der Damen hatte ich 2 Bauern und einen Läufer mehr, sodass Weiß aufgab.

Thomas berichtet: Gestartet haben wir mit der Abtausch Variante des Damengambits. Sehr schnell wurden sämtliche Leichtfiguren getauscht. In einem Fall zu schnell: ein eingestellter Springer brachte meinen Gegenspieler auf die Verliererstraße.

 

Insgesamt war es für die Indische Dame 4 ein sehr erfolgreicher Spieltag und uns gelang der Sprung auf Platz 3!


Dritte gewinnt in Drensteinfurt– dickes Punktepolster

Niemand hätte gedacht, dass die dritte Mannschaft in der Kreisliga bereits zur Winterpause alles klar macht. Ein derart dickes Punktepolster ist auf dem Konto, mit dem steigt man nicht ab. In Drensteinfurt gab es 4,5 zu 1,5 Brettpunkte aus Münsteraner Sicht, keine Verlustpartie, eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.

Stefan (1) lieferte sich mit dem Gegner eine verbissene Partie, in der ein Angriff auf die Königsstellung einige Varianten erzeugte, von denen nicht nur eine zu einer Gewinnstellung führte. Stefan verwandelte diese sicher.

Philip (2) schickte zwei kleine fiese Bauern auf eine Reise Richtung Paradies. Der Gegner wand sich, fand keinen Weg zur Verteidigung und gab auf.

Raphael (3) bekam in schlechterer Stellung überraschend ein Remisangebot, das er sehr gerne annahm.

Eckhard (4) hatte es mit einem sprachgewandten Gegner zu tun, von dem er sich glücklicherweise nicht einlullen liess. Mit vier Springern und je fünf Bauern auf dem Brett einigte man sich nach zähem Ringen und Rechnen (knapp 4 Stunden) auf Remis.

August (5) hatte es mit einem DWZ-stärkeren Gegner zu tun und lieferte sich mit diesem einen offenen Schlagabtausch – bis irgendwann die Schläge ausgingen. Remis.

Robert (6) begann seine Partie am Damenflügel, musste aber schnell zurückbauen. Das gelang ohne großen Zeitverlust und sein Angriff am Königsflügel war erfolgreich. Der Gegner konnte einem Bauern auf g7 nicht widerstehen – und hätte genau spielen müssen, damit er nicht unter die Räder kommt.

Hier spielte Weiss 21. Tag1. Die Engine kommentiert mit (??).

Um 20.30h war man dann wieder in Münster und wurde an der Hammer Straße im früheren Anno 1913 bestens verköstigt – wie man hier sehen kann, glänzen Wangen und Augen nach getaner Arbeit. 2019 geht es dann weiter!

 

 


Vierte sprintet auf den dritten…

Tabellenplatz – und das ist ein schöner Erfolg! Mit 4:2 setzte man sich gegen die Mannschaft aus Everswinkel durch und nahm zwei große Auswärtspunkte mit.

Georgios (1): „Nach einem entsprechenden Anfang ging das Spiel im 13. Zug auf den schwarzen Feldern für Weiß unvermeidbar verloren.“

Albert(2): „Ich kam, sah und verlor nicht. Wieder einmal ein schweres Fehler meines Gegenspielers, der letztlich den Sieg brachte. Langsam wächst sich das zu einer Glückssträhne aus. In einer klaren Verluststellung bietet mir mein Gegner einen ungedeckten Turm an mit Schachgebot. Das war der Anfang vom Ende. Danach zog sich das Spiel noch 12 Züge hin, am Ende triumphierte die indische Dame.“

Ingo an 3: „Nach einem respektvollen Beginn beider Seiten kam es in einer komplexen Abtauschsituation zu einer wesentlichen Verschlechterung der Stellung. Am Ende konnte der Spieler von Everswinkel einen Bauern umwandeln, so dass die Partie verloren ging.“

Thomas (4) berichtet: „In einem langen Spiel, es war die längste Partie überhaupt, kam es zum Gewinn eines Springers, der letztlich zur erheblichen Verlusten an Bauern des Gegners führte. Um etwa 19.20 Uhr gab der Spieler von Everswinkel auf.“

Udo (5): „Mein Gegner ging die Schachpartie zunächst recht forsch an in der Eröffnungsphase! Im 18. Zug (Weiß) habe ich einen Springer geopfert, was sich auszahlen sollte. Im 20. Zug habe ich dann durch Abzug meines 2. Springers ein Abzugsschach über die weiße Läuferdiagonale bekommen und gleichzeitig die schwarze Dame angegriffen.  Unterm Strich habe ich 2 Springer verloren, aber die gegnerische Dame dafür gewonnen. Nach dem 28. Zug gab mein Gegner auf!“

Henning (6) berichtet: „Ich hatte den mit Abstand stärksten Gegner nach der DWZ. Ich brachte ihn aber trotzdem ganz schön ins Überlegen. Schließlich überlegte der Spieler aus Everswinkel so lange, dass ich über die Zeit gewann.“

In der Summe stand es dann am Ende 4:2 für die Indische Dame. Dieser Sieg katapultierte uns auf den 3. Platz in der Tabelle!


Die Dritte holt gegen Nienberge 3 knappe 3,5 Punkte

Ganz schön viel Dreien. Aber der Dreihe, äh –  Reihe nach. In der Kreisliga traf sich der Dritte (!) mit dem aktuellen Schlusslicht der Kreisliga aus Nienberge an einem grauen Samstag am Dahlweg. Es sollte ein klarer Erfolg her, um den Anschluss an die Tabellenspietze zu halten. Sollte, wohlgemerkt.

Und so kam das:

Konni (6) war „nicht gut zurecht“ – stellte unerwartet einen Läufer ein, geriet in einen schwierigen Angriff – und gab kurz drauf auf. Die Analyse ergab: das wäre nun auch schwer zu halten gewesen. 0:1 nach einer Stunde.

Robert (5) erarbeitete sich in der Eröffnung als Schwarzer gute Vorteile. Leider interpretierte er die Stellung falsch, überzog und musste schließlich sogar die Flügel strecken, da sich die Freibauern des Gegners durchsetzten. 0:2 nach zweieinhalb Stunden.

Eckhard (4) machte es zum Glück besser. Taktisch auf der Höhe, trieb er den Gegner zu allerlei Rettungstaten, gewann aber schließlich eine Figur, woraufhin der Nienberger aufgab. „Schade, ich hatte noch so eine schöne Kombi“ – bedauerte Eckhard. Der Nimmersatt. 1:2 hieß es nach knapp drei Stunden.

Andreas (3) knetete gewohnt geduldig Stellung und Gegner (diesen allerdings im übertragenen Sinne). Schließlich übersah  der Nienberger einen Springerangriff mit Figurengewinn – und strich die Segel. Ausgleich! 2:2 nach drei Stunden.

Philipp (2) spielte die schönste Partie des Tages. Er trieb seinen Gegner in kritischer Stellung zum Generalabtausch– der einen vitalen Freibauern zur Folge hatte. Das war für den Nienberger nicht mehr zu parieren: 3:2 nach gut drei Stunden.

Stefan (1) mühte sich in einer sehr ausgeglichenen Partie um den vollen Punkt. Fast wäre ihm dies auch gelungen, in höchster Zeitnot griff der Gegner fehl und stellte einen Randbauern ein. Dieser reichte jedoch in einer geschlossenen Bauernstruktur trotzdem nicht zum Sieg. Remis im 45. Zug. 3,5:2,5

Knapp gewonnen also. Das hatten wir uns irgendwie einfacher vorgestellt – Tabellenplatz 3 gehalten. Der Klassenerhalt wird zunehmend wahrscheinlich.

 


Heimspiel, die vierte: Miniserie zu Ende

Samstag, Kreisklasse im Schachbezirk Münster. Irgendwann ist es halt soweit.  Albert (MF): „Eigentlich wollten wir an dieser Stelle ja nur über Siege berichten, nun müssen wir aber unsere erste Niederlage melden.“

Das Verhängnis nahm seinen Lauf als Henning am Brett 6 eine Qualität einstellte, und das Spiel gegen Theo Saltenbrock verliert.
Ähnlich Udo an Brett 5. Von Beginn an in der Defensive konnte er am Ende einen Freibauernnicht aufhalten und gibt auf.
Thomas König an 4 muss gegen Fritz antreten (nicht zu verwechseln mit Fritz, der Schachmaschine). Beide geraten in Zeitnot. Nach einer wahrhaft königlichen Leistung einigt man sich auf Remis. Chapeau!
An Brett 3 konnten wir einen Punkt holen; wobei die Telgter Spielerin einen fatalen Fehler von Albert übersieht, der, wäre er ausgenutzt worden, wohl zur Niederlage geführt hätte.
Brett 1 und 2?
Beide, Dirk und Michael, spielen Remis gegen nominell stärkere Gegner. In ihrer Analyse betonen beide die ausgeglichenen Stellungen und Damentausch, die letztlich zu den Remisen führten.

ID4 – SF Telgte4 2.5 : 3.5

 

Hier noch eine kleine Schachaufgabe aus Alberts Partie. Albert (Weiss) spielte hier 23.Sg4 und der Gegner antwortete mit 23…Tad8. Wer sieht die Gewinnzüge für Weiss?


Vierte setzt sich an Tabellenplatz 2

Schöner, wenn auch knapper Auswärtserfolg gegen Greven 2 in der Kreisklasse. Mit 3,5 zu 2,5 setzten sich die sechs aus Münster gegen die Grevener Schachkollegen durch. Dirk (Brett1) gewann erneut und setzt seine gute Performance aus der Vorsaison weiter fort. Michael (an 2) rang seinem Gegner ein remis ab – oder der Gegner ihm, das war nicht so genau auszumachen. Albert (3) gewann recht sicher, Ingo (4) und Thomas (5) erwischten einen bösen Tag und verloren beide. So war Udo (Brett 6) derjenige, der den entscheidenden Punkt zum Erfolg beitrug.

Hier der bereits angekündigte ausführliche Spielbericht:

Am 13.10. ging es nach Greven. Beim letzten Aufeinandertreffen war es kompliziert, da wir wegen der Grippewelle ein Brett nicht besetzen konnten und mit dem Remis zufrieden waren.Diesmal lief es jedoch besser.

Dirk (1) kam mit Weiß nach einer ruhigen Eröffnungsphase zu einem Stellungsvorteil, bei dem der Gegner seine Dame verlor. Damit war das Spiel entschieden und Schwarz gab sofort auf.

Michael (2) stand Weiß gegenüber, was sehr defensiv spielte. Schwarz hat dann Mitte der Partie die Initiative ergriffen und Weiß attackiert. Dabei übersah Schwarz, dass der gegnerische Läufer einen Zug hatte, wo die schwarze Dame und der dahinter stehende Turm gleichzeitig angegriffen wurden. Schließlich kam es zum Tausch des Läufers mit dem Turm. Weiß war im Vorteil. Allerdings hatte das Läuferpaar von Schwarz mit dem starken Freibauern auf der d-Linie Schwarz das Remis gesichert. Die Partie dauerte etwa 5 h.

Albert (3) berichtet, dass bis zum 20. Zug die Partie ausgeglichen war. Er zieht dann f2-f3 und gibt die Kontrolle von g3 auf, was dem Gegner ermöglichte, ein starkes Druckspiel aufzubauen, welches Albert in arge Verlegenheit bringt. Aber wenn man kein Schach spielen kann, dann soll man wenigstens die Fehler des Gegenspielers ausnutzen. Und in der Tat stellt er doch Dame und König auf die Diagonale a4/e8. Die Dame musste Albert dann nur noch mit La4 abholen. Das Spiel war damit gelaufen.

Ingo (4) stieß auf einen sofort angriffslustig vorgehenden Gegner, in einer komplexen Stellungssituation kam es zum Bauernverlust, der nach etwa 3 h zum Verlust der Partie führte.

Thomas (5) berichtet, dass nach verheißungsvollem Beginn die Partie nach einem misslungenen Damenangriff verloren ging.

Udo (6), wie Dirk neu zu uns gestoßen, schreibt, dass er sich beim Figurenabtausch im Mittelspiel verrechnete und eine Leichtfigur verloren! Sch…, schade! Mit der Routine eines „Oldies“ gewann er bald eine Leichtfigur zurück. Im Bauernendspiel war der junge Gegner (ca. 16 Jahre) zu unerfahren. Über den ersten Mannschaftssieg als Teil der 4. Mannschaft hat er sich sehr gefreut!

Mit 2 Punkten und dem ersten Saisonsieg haben wir es besser gemacht als die Truppe von Jogi Löw am Abend!

I.W. Husstedt


Dritte zeigt Reaktion nach Auftaktschlappe

Mit Verstärkung aus der vierten Mannschaft konnte die dritte ihren ersten klaren Sieg gegen Nordkirchen 2 feiern, obwohl ihr bester Mann an Brett 1 aus Termingründen passen musste.
Nach weniger als 20 Zügen nahm Philipp an Brett 1 das Remis-Angebot seines Gegners an, da er die klug erspielten Bauernschwächen mit anschließendem schnellen Figurentausch bei numerischen Offiziersgleichstand letztlich doch nicht nutzen konnte.
Konni (5) eroberte am Ende des Mittelspiels ein völlig überraschend einzügig eingestelltes Pferd seines Gegners und sah eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Für eine Gabel auf beide Türme mit seinem Springer gab er seinen Läufer her und war am Ende selbst überrascht, dass der Gegner mit Figurengleichstand aus der Stellung herausfand. Trotzdem ein sicher erspieltes Remis, dass dem Rest der Mannschaft Zuversicht gab.
Dann wurde es laut im Saal – und zwar an Brett vier. Georg sah sich während seiner Partie einem starken Bauernaufmarsch seines Gegners gegenübergestellt, machte aber seinerseits mit seinen langen Figuren stets Druck auf den Königsflügel. Als schließlich ein feindlicher Bauer auf der sechsten Reihe schon an der Grundreihe schnupperte, setzte Georg mutig zum Angriff an.

DIAGRAMM
In obiger Stellung übersahen sowohl Georg als auch sein Gegner, dass auf 1. … Td1+ 2.Txd1 Dxd1 der Zug 3. Df1 weiß weiterhin im Spiel hält. Da beide Spieler jedoch lediglich die Abwicklung 3. Kh2?? Dh1++ vor Augen hatten, gab weiß zur Überraschung aller Außenstehenden auf. Natürlich folgte auf die Situation umgehend die Frage eines Zuschauers, was an 3. Df1 verkehrt sei – was auf weißer Seite verständlichen Frust und auf schwarzer Seite ein erleichtertes Lachen hervorrief. Nun – manchmal gehört auch etwas Fortune dazu.

Am Brett 2 bot der Gegner Raphael gleich mehrmals Remis an, da die langen Bauernreihen kein Vorankommen verhießen. Schließlich gab Raphael dann aber zwei wichtige Randbauern für einen Angriff mit seinen Türmen und der Dame her, so dass der Gegner jetzt einen sicheren Sieg mit einem freien a-Bauern erwarten konnte. Doch durch eine ausgeklügelte vierzügige Kombination, die aber auch auf die Mithilfe des Gegners setzte, konnte Schwarz einen Turm und damit die Partie erobern.
Andreas hatte an Drei lange eine ausgeglichene Partie auf dem Brett, konnte dann aber zu Beginn des Endspiels einen Offizier erobern, weil er mit seiner Dame einen Verteidigungsbauern anfesselte und schließlich den gegnerischen Läufer mit eigenem Läufer abkassierte. Nach dem geschickt eingeleiteten Damentausch kam er am Ende zu einer Stellung mit Mehrläufer gegen Mehrbauer, dass er schnell und sicher gewinnen konnte.
Dirk kämpfte an Sechs am längsten und knackte schließlich seinen mürbe gespielten Gegner. Er machte das Ding richtig rund, so dass ein Kantersieg am Ende raussprang.

Ein schöner Triumph für unsere Dritte, die schnell die Startniederlage gegen Olfen vergessen machen konnte.


Zweite Mannschaft gerät in Schwierigkeiten

Langsam wird es eng. Das Nachholspiel in der Bezirksliga Münster gegen Beelen 2 endete mit 2:6, also in einer deutlichen Niederlage. Auch die Tatsache, dass Platz Neun in der Tabelle (noch) keinen Abstieg bedeutet, kann da nicht trösten. Immerhin ging es gegen den aktuellen Tabellenführer an die Bretter.
Die einzelnen Partien waren zwar umkämpft, doch in aller Regel neigte sich die Waagschale in den zweiten Partiehälften dann zugunsten der Heimmannschaft. Die Partien im Einzelnen:
Norbert konnte seinem nominell stärkeren Gegner an Brett 1 die Zähne ziehen, so dass er sich als Schwarzer einen halben Punkt sicherte. Auch Ulfs Partie endete auf Augenhöhe, klare Gewinnwege blieben aus. An Brett 3 geriet Andreas in einen Angriff aus dem er sich nicht mehr herauswinden konnte – er verlor. Jörg hatte gegen den DWZ-stärksten Spieler an Brett 4 das Nachsehen, Hans-Dieter hingegen konnte gewinnen und holte den ganzen Punkt. Da Alwin erkrankt war und Werner sowie Ersatzmann Albert ebenfalls die Flagge streichen mussten: war die Niederlage unvermeidbar und deutlich.

Am 24. März geht es dann auswärts nach Dülmen – zum punkten! Tschacka!