Nein, das war nicht der Samstag, den sich die Zweite Mannschaft ausgemalt hatte. Mit 2:6 ging das „Kellerduell“ in der Bezirksklasse an die Gäste aus Coesfeld. Die Rote Laterne in der Tabelle ist das traurige Ergebnis. Man kann da nicht viel beschönigen: es war ein schwacher Auftritt. Zudem einer, mit dem eigentlich keiner gerechnet hatte.
Ich starte mal mit dem Spitzenbrett. Stefan mühte sich durch ein etwas missratenes Mittelspiel. Er geriet zusehends unter Druck, indem er wohl eine kleine Chance hatte, zu entwischen, so der Gegner in der abschließenden Analyse. Er fand diesen Weg leider nicht. So musste er nach langem und zähen Abwehrkampf doch in die Niederlage einwilligen.
Brett 2: Raphael lief nach einem Zentrumssturm in der Eröffnung das ganze Spiel einem verloren gegangen Bauern hinter her. Als Kompensation hatten nach gegenseitiger langer Rochade seine Figuren mehr Raum und so versuchte er früh, auf der Königsseite mit den Bauern anzugreifen. Der Gegner aber war stets aufmerksam und hielt die Verteidigung das ganze lange Spiel aufrecht. Mit nur noch einer Viertelstunde auf der Uhr versuchte er es dann mit der Brechstange, was aber leider nicht funktionierte.
Brett 3: Leo erwischte einen Damengambitspezialisten, dem er leider auf den Leim ging. Nach einer fehlerhaften Eröffnung und etwas liederlichem Spiel brach die schwarze Stellung nach und nach zusammen. Aufgabe.
Die ersten drei Bretter gingen entsprechend leider verloren.
Eckhard an 4 bot seinem Gegner lange Paroli; trotz eines Minusbauern und fragilem Zentrum fand er rund vier Stunden lang Gegenspiel: Remis.
Stefan N. an 5 einigte sich nach einem umfassenden Abtausch mit ausgeglichenem Turmendspiel ebenfalls auf Remis, allerdings hier nach 90 Minuten.
Robert spielte an 6. Nach kurzer Verwirrung, was den Aufbau der Figuren betraf, fand man irgendwie ins Spiel zurück, irgendwie aber auch nicht richtig, und man einigte sich sehr früh auf Remis.
August an 7 spielte wieder einmal seh stark und trotzte seinem Gegner ebenfalls ein Remis ab. Glückwunsch an unseren spielstarken Senioren!
An Brett 8 ergab sich für Ersatzmann Albert eine lange Zeit sehr ausglichene Partie, die erst im Endspiel nach einem taktischen Fehler kippte. Leider auch hier in die falsche Richtung.
Für die nächsten Runden muss eine deutliche Steigerung her. Nehmen wir uns das einfach für das Auswärtsspiel beim SK 8 mal vor.