Auch in der fünften Runde in der Bezirksklasse Münster (Schachbezirk Münster) konnte die zweite Mannschaft punkten – allerdings war es diesmal nur ein Pünktchen. Die Gastgeber vom SK 32 waren kniepig…
Die Spielberichte:
Ulf (Brett 1): Nach einer ausgeglichenen Eröffnungsphase kam ich mit Weiß im Läuferspiel in eine gedrückte Stellung, die der Gegner im 32. Zug für einen Bauerndurchbruch am Damenflügel nutzen konnte. Danach war die Partie verloren.
Enrique (Brett 2): Im Endspiel habe ich mehrere Drohungen aufgebaut (Matt oder Damen- bzw. Turmverlust). Nach dem Abtausch hatte ich einen Turm und einen Bauern mehr. Daraufhin gab der Gegner auf.
Ludwig (Brett 3): Mit Weiß konnte ich aus der Eröffnung ein Druckspiel aufbauen, so dass sich taktische Motive ergaben. Nach einem Springergewinn von Weiß im 21.Zug war Schwarz chancenlos.
Jörg (Brett 4): Ein ungenauer Eröffnungszug des Anziehenden brachte Schwarz in eine positionell bessere Ausgangssituation, da er Weiß einen isolierten Doppelbauern am Damenflügel zufügen konnte. Im weiteren Verlauf der Partie musste Weiß fast ausschließlich reagieren und die schwache
Bauernstruktur sichern, konnte aber durch ein zähes Verteidigungsspiel lange Zeit die Stellung halten. Erst ein unkorrektes Figurenopfer brachte Schwarz endgültig auf die Siegesstraße. Nachdem noch einige gefährliche Drohungen erfolgreich abgewehrt werden mussten, konnte Schwarz selbst die Initiative übernehmen und das Spiel schließlich in ein gewonnenes Endspiel überleiten.
Heinz-Dieter (Brett 5): verlor seine Partie mit Schwarz.
Heidrun (Brett 6): Die Partie begann mit einem Königsgambit, was der Gegner mit Falkbeer Gegengambit abgelehnt hat; das wiederum habe ich mit 3. Sf3 abgelehnt. Ich kam besser aus der Eröffnung, es entstand schnell ein ziemlich scharfes Spiel mit offenen Linien. Ich hatte das Läuferpaar und konnte mit einer Mattdrohung den Läufer von Schwarz an die Verteidigung von h7 binden und die Dame nach d8 zurückdrängen. Leider habe ich mit 25. La3? zu passiv gespielt, mit 25. Tc7! wäre die schwarze Stellung wohl zusammengebrochen. Der Versuch den Endspielvorteil Läufer gegen Springer bei einem Freibauern auf der 6. Reihe zu nutzen endete mit Remis durch Stellungswiederholung oder Dauerschach.
Werner (Brett 7 mit Schwarz): Ich spielte die Französisch mit Schwarz. Nach einer ausgeglichenen Partie einigte ich mich mit dem Gegner auf ein Remis.
Stefan (Brett 8): Mein Gegner hat direkt aus der Italienischen Eröffnung einen massiven Königsangriff gestartet. Meine Abwehrstrategie dagegen erwies sich als ungenügend, so dass ich schon im 34. Zug die Segel streichen musste.