ID3 holt den vollen Punkt

Der erste Heimspielerfolg für die dritte Mannschaft sorgt für einen satten Sprung in der Tabelle. Aktuell ist man hinter Aufsteigskandidat Olfen und Mitbewerber Coesfeld auf einem guten dritten Tabellenplatz.

Trotzdem war es knapp gegen die mit Nachwuchsspieler besetzte Mannschaft aus Sendenhorst. Und dass diese mithalten können, hatten die Münsteraner in der Vergangenheit schon häufiger einmal vorgeführt bekommen (ich erinnere hier nur an die Brune-Zwillinge…).

Wie liefen die Partien? Hier die Details:

 

Knappe Kiste

Gegen Sendenhorst II sah sich die Indische Dame III vielen jungen Nachwuchsspielern gegenüber. Nur August und Stefan kämpften gegen erfahrene Haudegen und unser Senior tat dies auch noch besonders mutig.

August (4) hatte wie sein Gegner kurz rochiert und gleichzeitig beide Läufer und seine Dame auf die langen Linien zum gegnerischen König hin postiert. Der Gegner war mutig und schlug mit einem Läuferopfer auf h2 mit Schach ein. August nahm zurück und konnte unter Turmopfer den Angriff von Pferd und Dame parieren. Dann schlug seine Stunde: Auch er sprengte die Bauernreihe vor dem König unter Läuferopfer und führte dann mit Dame, Läufer und Turm einen gnadenlosen Mattangriff. Bravo und 1:0 für die Indische Dame. Dann musste Georg am fünften Brett die Segel streichen, da er schon sehr früh (im zwölften Zug) die Dame verloren hatte und diesen Nachteil trotz langer Gegenwehr nie richtig kompensieren konnte. Seinem sehr jungen Gegner war der Sieg zu gönnen.

Am Brett sechs kämpfte Konni mit Weiß eine sehr enge Partie, die er schließlich fast für sich hätte entscheiden können, wenn der Gegner nicht noch ein Dauerschach gefunden hätte und nach dreimaliger Zugwiederholung ein Remis her halten musste.

Raphael (3) brachte seinen Gegner aus dem Konzept, als er im 14. Zug sein Pferdchen opferte, um den König ohne zwei schützende Bauern dastehen zu lassen (siehe Diagramm). Danach stellte der Gegner erst einzügig ein Pferd ein und bald darauf ließ er sich durch einen einfachen Bauernzug mit Angriff auf zwei Offiziere eine weitere Figur klauen. Philipp (2)  erspielte sich einen Zwei-Bauern-Vorteil und mit Turm und Pferd gegen Läufer und Pferd zudem noch einen Qualitätsvorteil. Nachdem er lange lediglich mit der Dame und den Offizieren des Königsflügels gespielt hatte – die Damenseite des Bretts blieb einfach stehen, konnte er durch geschickten Abtausch und Vereinfachung ein einfaches Endspiel für sich entscheiden.

Stefan an Brett eins brauchte am längsten. Er spielte eine gute Eröffnung, in der seine beiden Pferdchen gegen das Läuferpaar des Gegners eingetauscht wurde. Dann aber übersah er den Einfall eines der beiden Gegnerpferde, dass ihm schließlich zwei Bauern kostete. Im Anschluss kam er durch die geschlossenen Bauernketten seines Gegenübers nicht mehr durch, versuchte mit Dame und Turm noch eine Mattfalle aufzubauen aber musste nach drohenden Turmverlust schließlich doch aufgeben.

Der Sieg war der dritten Mannschaft dennoch sicher und so schmeckte das anschließende Kneipenbier allen Spielern noch richtig gut.

 

Diagrammstellung Brett 3