Niggemann Schachversand ist jetzt ein Münsteraner

Vielleicht haben es noch nicht alle Schacherer der Region erfahren, deshalb hier noch einmal ganz genau. Entnommen dem aktuellen Newsletter der Wirtschaftsförderung der Stadt Münster:

Schach Niggemann liefert jetzt von Münster aus in die Welt

Nach 25 Jahren im Kreis Borken ist Schach Niggemann nach Münster umgezogen. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Münster GmbH bei der Standortsuche und im Genehmigungsmanagement hat der nach eigenen Angaben wohl weltweit größte Schach-Spezialhändler an der Schadowstraße in Amelsbüren neue Räumlichkeiten bezogen. Geschäftsführer Christoph Kamp, der den 1985 gegründeten Betrieb 2018 übernommen hat, beschäftigt in dem schmalen Marktsegment mit hochspezialisiertem Beratungsangebot sechs festangestellte Mitarbeiter sowie saisonal bedingt weitere Aushilfen. Der Versandhandel mit 70.000 Kundendaten nimmt 98 Prozent ein. Das umfangreiche Produktsortiment wird weltweit nachgefragt.

Also: nix wie hin da. Neue Bretter, neue Figurensätze, Software, Uhren und jede Menge Literatur!


Denkbar knapp, aber es wurde nur ein 3,5 : 4,5 gegen SF Beelen

Eine enge Kiste, doch leider stand die zweite Mannschaft der Indischen Dame am Ende mit nichts als einem guten Gefühl da. Nun findet man sich am Ende der Tabelle wieder. Aber die dritte Runde gibt Gelegenheit zur Rehabilitation.

 

Ulf (Brett 1): Schwarz kam zunächst besser ins Spiel und gewann infolgedessen einen Bauern im Mittelspiel. Im Endspiel konnte Weiß aber die ungünstige Stellung des schwarzen Königs am Rand ausnutzen und die Initiative übernehmen. Trotzdem endete die Partie durch ein Remis, da keiner der Spieler einen konkreten Gewinnweg fand.

Ludwig (Brett 2): Nach ruhigem Aufbau konnte zunächst Schwarz über den Punkt f4/h3 mit 2 Springern und Damenläufer eine Druckstellung aufbauen. Diese wurde von Weiß abgewehrt, und im Gegenspiel gewann er zwei Bauern a7 und f4 so dass das Spiel technisch gewonnen war. Das Spiel mündete nach weiteren Abtäuschen in ein Damenendspiel, wobei Weiß eine Gewinnstellung mit 3 Mehrbauern hatte. Es kam dennoch nur zum Remis, weil Weiß eine Dauerschachwendung nicht gesehen hatte.

Jörg (Brett 3): Ich hatte mit Schwarz einen geschlossenen Sizilianer und konnte schnell meinen Königsflügel und mein Zentrum festigen. Lediglich auf dem Damenflügel hatte ich einen leichten Entwicklungsrückstand, den Weiß durch nachhaltiges Druckspiel zunehmend auszunutzen vermochte. Durch ein für Weiß überraschendes Manöver mit dem weißfeldrigen Läufer erreichte aber Schwarz ein Gegenspiel und drohte mit Qualitätsgewinn. Weiß fand aber noch eine Variante, welche die schwarze Dame dauerhafter Bedrohung aussetzte. Das Spiel mündete in eine Zugwiederholung und endete schließlich Remis.

Alwin (Brett 4): Der Kampf ums Zentrum wird durch ein Qualitätsopfer für Weiss entschieden. Im Verlauf muss Schwarz die Qualität zurückgeben und Weiss reicht ein Mehrbauer und ein starkes Zentrum zum Sieg.

Dirk (Brett 5): Nach der Eröffnung stand Weiß ein bisschen besser. Schwarz konnte aber im Mittelspiel ausgleichen. Im Endspiel fand Schwarz unter Zeitdruck leider nicht mehr die richtigen Züge.

Heidrun (Brett 6): Schwarz wählte die Pirc Eröffnung, Weiß gelang es schnell den Fianchetto Läufer abzutauschen, Druck aufzubauen und alle Figuren hinter der aufgerückten Bauernphalanx in optimale Angriffspositionen zu bringen.Leider habe ich dann gute Fortsetzungen wie den weiteren Vorstoß auf der f-Linie oder das Einkassieren von Bauern am Damenflügel ausgelassen. So kam Schwarz wieder besser ins Spiel und konnte mit Dame und Springer einen gefährlichen Gegenangriff starten. Als Folge erbeutete er einen Bauern und bekam mehrere gute Chancen das Spiel siegreich zu beenden. Nach dem Damentausch spielte aber Weiß deutlich besser im Endspiel so dass am Ende trotz Mehrbauern eine völlig ausgeglichene Stellung entstand in der keine Partei das verdiente Remis abwenden konnte.

Werner (Brett 7): In der Französischen Vorstoßvariante fand ich nach den Zügen e4-e6, d4-d5, e5-c5,f4-Sc6 nicht die richtige Verteidigung und bekam ein zu defensives Spiel, das ich nach 41 Zügen aufgeben musste.

Stefan (Brett8): Während der gesamten Partie konnte keine der beiden Parteien einen nennenswerten Vorteil erringen, so dass wir uns dann im Doppelturm-Endspiel auf ein Remis geeinigt haben.


ID1 verliert nach zähem Ringen gegen Ochtrup

Schade, denn das hätte auch anders ausgehen können, so Mannschaftsführer Martin:

„Gegen Ochtrup verloren wir knapp mit 3,5 zu 4,5. Wie aus den folgenden Berichten deutlich wir, hätten wir eigentlich auch gewinnen können.“

Martin (Brett 1) wurde als Schwarzer von einem Läuferopfer auf h7 überrascht. Danach verbrauchten beide Spieler viel Zeit ohne immer die besten Züge zu finden. In dem entstehenden Turmendspiel mit einem Minusbauern hatte er noch Remischancen, verlor aber den Blick für die Uhr und verlor auf Zeit.

An Brett 2 hat kam des erste Remisangebot von Norbert T. in einem Leichtfigurenendspiel mit zwei Bauern weniger. Dreist? Nein, verschiedenfarbige Läufer. Was war bis dahin passiert? Norbert kannte den schwarzen Angriff in einer ihm unbekannten Variante nicht, hat sich tapfer verteidigt, aber dann doch eine Kombi übersehen. Danach war die Sache (Computerbewertung: -12) eigentlich gelaufen. Eigentlich … Ergebnis: Remis. Moral von der Geschichte: immer schon zäh bleiben.

Mit der Caro-Kann- Eröffnung kam Thomas (Brett 3) nur schwer zum Ausgleich, übersah im Fortgang eine Drohung seines Gegners und verlor dadurch Figur und Partie…

Norbert schob am vierten Brett – wie schon so oft in der vergangenen Saison – den Gegner langsam, aber sicher zusammen, ohne dass man gravierende Fehler des Kontrahenten sehen konnte.

Dieter an Brett fünf hatte zunächst einige Eröffnungsprobleme zu lösen. Im Verlauf des Spiels konnte er seine Stellung konsolidieren und seinen Gegner allmählich in die Defensive drängen. Konsequent nutzte er seine entstandenen Vorteile und gewann.

Markus (Brett 6) spielte eine gute Partie und stand auf Gewinn. Sein König wurde zwar mit Turm und Dame Richtung des anderen Königs gezwungen, da hätte sich dieser aber hinter einem gegnerischen Bauern verstecken können und selbst Matt drohen. Aber des Schlagen des Bauern führte zum eigenen Matt.

Enrique (7) opferte einen Zentrumsbauern. Als Gegenwert besetzte er wichtige Diagonalen zum gegnerischen König und könnte mit den Türmen auf die 6. Und 7. Reihe eindringen und dann schnell partieentscheidendes Material gewinnen.

Ulf (Brett 8) kam eigentlich ordentlich aus der Eröffnung heraus. Nach Abtausch zweier Leichtfigurenpaare standen aber seine Figuren unglücklich. Schnell hatte der Gegner Qualität und Bauern gewonnen, was er zu einem schnellen Sieg umsetzte.


Dritte Mannschaft rehabilitiert sich gegen Tabellenführer Olfen

Nachdem der Auftakt in der Kreisliga fulminant „in die Hose ging“, zeigte sich die Dritte gegen Olfen hoch motiviert – und stark verbessert. Besonders die beiden Spitzenbretter lieferten sich an diesem Tag ein abwechslungsreiches Gefecht gegen starke Spieler.

Stefan (1) kam gut aus der Eröffnung (Aljechin) und lockte den Gegner entsprechend in die Offensive. Am Ende einer „Abtauschschlacht“ stand der Gegner mit einer Leichtfigur weniger da, die Stefan schließlich in eine nicht abzuwendende Mattdrohung ummünzte. Voller Punkt.

Raphael (2) spielte im Damengambit eine sehr spannende Partie und drohte nach einem Einschlag am Königsflügel Diverses. Leider übersah er einen Gewinnweg, der wohl zur Aufgabe des Gegners geführt hätte (siehe Grafik unten). Das hinderte ihn jedoch nicht daran, die Partie trotzdem etwas später zwingend zu gewinnen.

Andreas (3) spielte gegen einen starken Gegner eine ausgeglichene Partie, die nach viel Fleiss und Ausdauer in ein Remis mündete.

Georg (4) hatte es mit einem bissigen Gegner zu tun, der auch kleine Fehler bestrafte. So ging die Partie nach zähem Kampf verloren.

Konni (5) spielte leider erneut gegen einen spielstarken Gegner und zog den Kürzeren.

Albert (6) erwies sich einmal mehr als guter Ersatzmann und zeigte seinem Gegner in einer starken Partie die Grenzen auf.

Hier die Grafik zu Brett 2. Was hätte Weiss im 14. Zug spielen sollen – und wie ginge die Partie dann zwingend weiter zum Gewinn?


Indische Dame 2 mit Auftaktniederlage gegen Billerbeck

Das war zwar nicht unbedingt zu erwarten, aber bedauerlicherweise ging die erste Runde in der Bezirkskiga an den Gegner aus den Baumbergen. Nach wie vor, so Ulf, liegen nicht alle Spielberichte vom 21. 09. vor, so dass hier nur eine Auswahl zu lesen ist.

Ulf (Brett 1) musste sich nach einer fast sechsstündigen Partie in einem Turmendspiel geschlagen gegeben, nachdem sein Gegner einen Bauern umwandeln konnte.

Enrique (Brett 2) einigte sich mit seinem Gegner nach 20 Zügen in einer ausgeglichenen Stellung auf Remis.

Jörg (Brett 4): Nach einer ruhigen Eröffnung entstand eine geschlossene Stellung mit einer verschachtelten Bauernkette, die Weiß aber eine gewisse Initiative auf dem Königsflügel erlaubte. Schwarz konzentrierte sich auf die Verteidigung des Königsflügels, übersah dabei aber ein Manöver auf dem Damenflügel, das ihn einen Bauern kostete und schließlich an den Rand einer Niederlage brachte. Durch präzise Züge in einer weiterhin komplizierten Stellung gelang es Schwarz aber in der Zeitnotphase von Weiß, den Bauern zurückzugewinnen und die Partie in eine klare Remisstellung zu überführen, womit er letztlich zufrieden sein konnte.

Dirk (Brett 6): Nach der Eröffnung kamen die Dame, ein Turm und ein Springer vom Brett. Es entstand eine völlig ausgeglichene Stellung, die zum Remis führte.

Heidrun (Brett 8): Weiß kam aus seiner ruhig aufgebauten Eröffnung mit leichtem Vorteil heraus. Dieser Vorteil wurde jedoch vergeben als ein Angriff auf Kosten eines Bauern zunächst ins Leere ging. Im darauf folgenden Schwerfigurenspiel behielt jedoch Weiß den besseren Überblick und es gelang nach Rückgewinn des Bauern die Stellung in ein vorteilhaftes Turmendspiel zu überführen. Nach Ablehnung des Schwarzen Remisangebots brachte letztlich ein entfernter Freibauer die Entscheidung zugunsten von Weiß.

Andreas (3) konnte gewinnen, Philipp (5) verlor und Werner (8) spielte Remis.


Knapper Erfolg für ID1 gegen Emsdetten

Zum Saisonstart gelang der ersten Mannschaft der Indischen Dame ein knapper Erfolg. Das waren schon mal zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

In der spanischen Partie von Michael (Brett 1) wurde im 3. Zug nach F5 die Partie abwechslungsreich und spannend. Michael hätte in Zug 5 einen Bauern mit besserer Stellung gewinnen können, nahm diesen aber erst einen Zug später. Danach verpasst Schwarz es, aus dem dann vergifteten Bauer Gewinn zu schlagen. Nach weiteren Zügen in einem sehr offenen Spiel übersah Michael eine Abwicklung, die zwingend den Gewinn durch Matt vorgab. Leider war danach die Partie Remis durch Dauerschach.

Am zweiten Brett nutzten weder Norbert T. noch sein Gegner die durchaus vorhandenen Gewinnchancen. Ob in einer verwickelten taktischen Phase des Spiels klare Gewinnzüge ausgelassen wurden, konnten beide Spieler auch nach der Partie nicht sagen. Der Computer wüsste es …

Der Gegner von Thomas (Brett 3) opferte in der Eröffnung einen Bauern mit anschließender Druckstellung. Als sich dieser Druck allerdings zunehmend verflüchtigte, konnte er mit beiden Türmen gewinnbringend in seine Stellung eindringen…

Norbert W. (Brett 4) setzte seine gute Leistung aus der Vorsaison gegen einen Gegner fort, mit dem Martin zu seinen Emsdettener Zeiten schon zusammengespielt hatte. Voller Punkt.

Am fünften Brett musste Dieter Overesch seiner mangelnden Spielpraxis Tribut zollen. Durch planloses Spiel büsste er einen Bauern ein, der letztendlich entscheidend für die Niederlage war.

Michael ter Veen spielte Remis gegen den gegnerischen Mannschaftsführer.

Markus gewann kampflos, da sein Gegner nicht auftauchte. Ein Phänomen, das auf unserer Seite vorletzte Saison zum Abstieg führte.

Alwin, der dankeswerterweise für den sich im Urlaub befindlichen Martin eingesprungen war, verlor leider seine Partie.


Verkorkster Saisonstart für die Dritte

Holla, die Waldfee, was für eine Watschn. Mit glatt 0:6 ging der Start in die Saison 2019/20 für die ID3 in die Hose. Vermeintlich im Vorteil, strich einer nach dem anderen die Segel. Nach drei Stunden war der Saisonstart vorbei und alle schauten sich ungläubig an. Damit hatte zuvor wohl niemand gerechnet, denn Billerbeck war keinesfalls als Favorit angereist.

Vollkommen richtig aber die Anmerkung von Brett 6: „Die kommenden Gegner werden uns unterschätzen. Super Strategie.“

Also, die Hoffnung nicht in den Sand stecken – oder wie der Kenner sagt: Der Kopf stirbt zuletzt.


Einladung zur Jahreshauptversammlung 2019

Hallo Vereinsmitglieder,

hiermit lade ich Euch ganz herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Indischen Dame Münster ein.
Termin ist dieses Mal der

28. Juli 2019 um 19:00 Uhr
im Kling-Klang, Erphostr. 2, 48145 Münster.

Im Anschluss findet die Spielbetriebssitzung für die Mannschaftsaufstellung der Saison 2019/19 statt.

Aufgrund der Beschlussfähigkeit wäre es schön, wenn alle zahlreich erscheinen!


Dirk Pauli gewinnt die C-Gruppe!

Dirk Pauli gewinnt mit 7/9 die Gruppe C bei den Offenen Schachmeisterschaften der Stadt Münster. Souverän verteidigte er seinen Position bis zur letzten Runde, die ihm dank dank der 31(!!!)-minütigen Verspätung seines Gegners einen geschenkten Punkt beschwerte, der zum Sieg reichte. Dirk war es Recht, denn er zog am nächsten Tag privat um. Der Mann hat Nerven im Umzugsstress.
Die weiteren Platzierungen:
8. Eckhard Federhen mit 4,5 BP
9. Rob Landa mit ebenfalls 4,5 BP
14. Henning Stree mit 3 BP
17. Ingo Husstedt mit 1 BP

In der B-Gruppe konnte Enrique Everke mit 3,5/7 einen guten vierten Platz ergattern.

Besonders gut gefällt uns das Siegerfoto von Dirk, das sehr gut veranschaulicht, dass er so schnell wie möglich zurück zu seinen Umzugskartons wollte:

KLICKSTE HIER!


Sparkassen Open Dortmund 2019 starten

Für alle, die nicht gerade Titelträger sind, ist das Open in Dortmund eine wertvolle Gelegenheit, die eigene Spielstärke zu bestimmen und ggf. weiter zu steigern. Leider kommt der Hinweis an dieser Stelle etwas spät, denn am kommenden Samstag geht es los. Im Rundensystem vom 13. Juli bis zum 21. Juli, jeweils in drei Gruppen, sortiert nach Spielstärken. Vielleicht hat ja jemand von uns gerade Urlaub?

Aber schaut selbst rein. Und wer nicht spielen will, kann sich ja immerhin die Grossmeisterpartien geben, wo ja die aktuelle Nr. 7 der Welt, Ion Nepomniachtchi als Favorit ins Rennen geht.

HIER der Link zur Veranstaltung selbst.