Dritte reist ersatzgeschwächt nach Nienberge – und kehrt gestärkt zurück

Mit einem unerwarteten Auswärtserfolg in der Kreisliga Münster gab es für die dritte Mannschaft der Indischen Dame Münster reichlich Grund anzustoßen. Mit einer starken Leistung wurden die Gegner über ein 0,5:1,5 zur Halbzeit niedergerungen. Drei Siege (2/4/6) und zwei Remis (1/3) gab es. Und das, obwohl die Stammspieler an Brett 1, 2 und 5 nicht dabei sein konnten.

Die Partien in Kürze:

Andreas  an Brett 1 spielte die längste Partie des Tages. Nachdem sein Gegner mittels guten Zeitmanagements nach 1.59.30 sek. den 40. Zug absolviert hatte, stand es auf dem Brett kurz vor 20.00 Uhr absolut ausgeglichen, so dass die Partie eine Viertelstunde später dann mit dem geteilten Punkt endete.

Am zweiten Brett traf Eckhard im Mittelspiel mit langen Bauernketten die besseren Entscheidungen, so dass er über einen Läuferabtausch einen „teuren“ Freibauern erarbeitete. Schließlich waren die Drohungen mittels Turm und marschierender Bäuerchen nicht mehr zu parieren – und es gab eine vollen Punkt zur Belohnung.

An Brett 3 durfte Robert seine Nehmerqualitäten präsentieren. In einer objektiv verlorenen Stellung zeigte er Kämpferherz – und sein Gegner fand nicht immer die guten Züge. So dass aus -4,1 (im 20. Zug) gegen Ende nur noch ein -0,5 (37. Zug) wurde, weshalb die Punkteteilung auch in Ordnung ging.

Brett 4 wurde von Kornelius betreut, der seinen Gegners Königsstellung immer wieder bearbeitete und diesen in tiefes Grübeln brachte. So dass der Nienberger zusehends die Zeit aus dem Blick verlor und schließlich mit abgelaufener Uhr die Segel strich. Voller Punkt!

Ingo an Brett 5 hatte eine sehr schöne Angriffstellung, die danach schrie, verwertet zu werden. Der König schien blank zu stehen – wenn man die gegnerische Dame mal ausblendete. Leider geschah genau dies und Ingo übersah jene von der Dame gedeckte Diagonale! Sehr schade, denn das war „Platt“, wie sein Gegner richtig bemerkte. Punkt für Nienberge.

Am sechsten Brett spielte Henning einen schönen Königsangriff auf der offenen H-Linie und setzte den Gegner derart unter Druck, dass dieser sich tatsächlich erst einen Zug vorm Matt ergab. Sicher verwandelt, ganzer Punkt.

Nun spielt die Dritte wieder im Mittelfeld der Tabelle mit, und trifft am Ende des Monats zuhause auf Drensteinfurt.